31.12.09
HIER IST ES ALSO
Bilder.
Status: Ungebunden
Treffen, lachen, erster Kuss
Genug Tränen sind vergossen
An manchem Morgen dieses grauen Jahres
Und bevor das letzte Feuerwerk verschossen
entdeckt der Mensch wunderbares
Atomares.
Hier ist es also.
Atme durch.
Spürst Du die Wärme meiner Hände?
Spürst Du eine Schwermut, wenn sich gelbe Himmel neigen?
Wenn sich kalte Wolken zeigen?
Wenn die Welt, in der wir leben sollen
sich ankündigt mit tiefem Grollen
Keine Furcht!
Denn ein klärendes Gewitter
klärt alles das was bitter war
in süße Neujahrsgrüße.
In der letzten Nacht des Jahres,
am Ende der Zeit,
stell die Uhr auf Null und atme durch.
Nimm meine Hand.
30.12.09
BONFIRES
holDINg out FOr YoU
the WHOLE nighT and LET this BE
an EasY THING To DO
it IS THE TIME
THEy say
on The StREEts
aND in tHeir heARts
SPArks are All ArOUnD uS
we just NEED tO bRiNg the wooD
and I AM AriD
so I will help
tO MaKe IT burn
28.12.09
27.12.09
DER SCHUSS
UND KINDERSTIMMEN LANG VERHALLEN
UND AUTOS PLÖTZLICH STILLE WERDEN
DIE ASPHALTSTRASSEN NICHT MEHR SCHALLEN
WENN SELBST DER WIND KEIN MUCKS MEHR MACHT
SELBST MEIN GRUMMELN KOMMT ZUM SCHLUSS
WENN DIE ERDE NICHT MEHR DREHT
DAS IST DIE STILLE VOR DEM SCHUSS
SO 03:36
verfolgt mich die Vergangenheit
Wo meine Schuhe Spuren lassen
endet oft die Ewigkeit
Ich lerne schwer aus dem, was war
Denke nur in krummen Bahnen
Und obwohl ich weiß was richtig wär
Schreib ich's nie auf meine Fahnen
Mein Herz hat mich im Griff so sehr
Auch jetzt und hier, macht mich das dumm?
Wenn's denken nur im Brustkorb geht
Dämmert's Hirn nur vor sich rum.
25.12.09
DAS LEERE LAKEN
24.12.09
23.12.09
FEINDLICHE GEDANKEN ZU WEIHNACHTEN 7
Liebes Tagebuch,
ein Teilsieg. Berliner Regen hat den Schnee weggespült. Jetzt ist fast alles wie immer. Hab mir vorhin eine Flasche Wodka gekauft, um morgen abend irgendwie zu überstehen, sprich im betäubten Zustand.
19.12.09
KEINE SPUREN
beide tragen deine spuren
die keine uhren dieser welt
nicht begleitet haben
doch die zeit rinnt
und vergessen
sind bald alle fragen
die das kind
so blauäugig
stellt, erhaben
neunmalkluges
allerlei
mein hof, dein see
beide erden taub
von schnee
in jeder kalten nacht
stundenlang damit verbracht
da zu sein
allein
und doch mit dir
auf der suche
nach dem wir
barfuss heisst nicht gleich verrückt
ok, vielleicht ein kleines stück.
18.12.09
17.12.09
FEINDLICHE GEDANKEN ZU WEIHNACHTEN 6
Liebes Tagebuch,
jetzt schneit es richtig. Selbst das Wetter ist nicht mehr auf meiner Seite. Ich surfe auf Seiten, die angeblich helfen sollen, den Heiligen Abend überleben zu können. Aber dieser Begriff ist äußerst dehnbar. Ein Blitzschlag könnte durchaus helfen - nicht steuerbar und aus heiterem Himmel. Ich bastle mir jetzt ein Antennenhelm und gehe in die Natur. Und dann heißt es nur noch: Hoffen. Obwohl auch dieser Begriff eher sehr dehnbar ist.
LEBE HESSE!
16.12.09
NIEDERSCHLÄGE
15.12.09
BITTE KEIN DA CAPO
HÖRT KEINE MUSIK.
MUSIK TÖTET.
FEINDLICHE GEDANKEN ZU WEIHNACHTEN 5
Liebes Tagebuch,
Du hast die schlechten Neuigkeiten wohl schon gehört? Die einzige Hoffnung, ein wenig Seelenruhe zu finden am sogenannten Heiligen Abend, schwindet mit jeder Stunde. Auch dieses Jahr wird Weihnachten also ein Stück schlimmer wie das Jahr zuvor. Diesmal schaffe ich es nicht. Und an rettende Engel glaube ich nicht mehr.
Noch 9 Tage.
12.12.09
SOFANATISCH
durchnässt von bitterkeiten
es kann dich nicht verstehen
nur tiefen schmerz bereiten
raus mit dir, du böses möbel
mach platz für helles leder
gesell dich zu dem andren pöbel
und reparier' mal deine feder
FEINDLICHE GEDANKEN ZU WEIHNACHTEN 4
Liebes Tagebuch,
habe schlecht geschlafen. Hörte gestern in den Wetternachrichten, dass mit Schneeregen gerechnet wird. Heute aufgewacht - falscher Alarm. Bin einigermaßen beruhigt. Alles nur kein Schnee, nicht mal mit Regen.
Das Berliner Abwasser am Breitscheidtplatz ist mit Röstzwiebelwasser verseucht. Der Senat erwägt Evakuierung.
10.12.09
BARNIM
09.12.09
STREAM OF CONSCIOUSNESS: TRANSATLANTICISM
08.12.09
DAS ZITTERN
FEINDLICHE GEDANKEN ZU WEIHNACHTEN 3
Liebes Tagebuch,
Puuuh..Nikolaus ist schon mal geschafft. Der Weihnachtsstern ist grundlos verdorrt. Selbst die wenigen Nüsse waren bitter. Draussen: Frühlingswetter. Geht der Plan wirklich auf?
07.12.09
UNBENUTZT
mit voller wucht bergab, bergab
und trotz die höhe schwindet
wird die luft uns knapp
die himmel schreien grau und grau
sätze klemmen, letzter stau
oder erster so genau
wissen wir das nicht
wenn dein abblendlicht
in meinem angesicht
abbricht
dunkel wird
erst bunt, jetzt grau neutral
gestatten: mann,
ich war einmal.
SILBERNE ÄPFEL UND MASERATIS
Hier ist alles Einsamkeit.
Dann Menschen, allesamt unbekannt, Weihrauch in den Fluren. Zwergengebäck und schlechter Kaffee und Obst aus Silber.
Alles ist hier Einsamkeit.
Durchreise gönnt sich keine Rast, Damen in weissen Blusen bringen immer mehr Silber in die ungezählten Zimmer, die Vertäfelung erdrückt mich.
Alles hier ist Einsamkeit.
Wo bist du, gerade jetzt, isst keine silbernen Äpfel, träumst von schwarzen Karossen und Gebäck für Riesen.
Alles hier ist Einsamkeit.
03.12.09
YOUNG
party in coldest times
gucci leather jacket
your girl sold your expensive show-off watch
ammo
remember?
vodka cranberry
the group that dissed the turkish
off to thousand
sad times, happy faces
league table
table twenty
you were so white trash
RENATE WEBER UND DER TEUFELSBERG
02.12.09
FÜHLST DU MICH?
weiß ob wann wie
oder überhaupt
Ratschläge
Im Gegensatz zu mir schläfst Du nie allein.
Mißverstanden und so weiter
Lebensforschung, Feldarbeiter
Fragezeichen in Vergangenheiten
Unterwäsche
tausend Augen
der flaue
Magen
Nur nichts sagen,
sagen
sagen.
Löwentechnisch abnickbar
Doch man ist ja flexibel
wer will mich schon sensibel
Alles gross und wunderbar
Coolness ist ja sehr gefragt
Gefunden hab ich das Vertrauen schon
wer oder wo ist jetzt der Finderlohn?
Genetisch ohne Stuhl zum ruhen
Immer denken, denken, denken
Das sind hier nur Momentaufnahmen
von epischen Geschenken
die kleiner scheinen als sie sind
Der graue Trauerkloß
Die Augen offen, trotzdem blind
Der Geisterfahrer, furios
mit Überschallgeschwindigkeit
bis in alle Ewigkeit
in die Andersartigkeit
Augenhöhe
Einsamkeit
Das Fehlen und
Zufriedenheit
Es läßt mich grad nicht los
Alt genug und schlau und smart
ungeliebte Eigenart
im Drei-Tage-Backenbart
...doch wie kann man über Dingen stehen
wenn man auf Knien kniet
Wird man nicht für entspannt betrachtet
Eh man sich versieht?
Ist halt einfach ungewohnt
und neu und sowieso
vieles bleibt jetzt unerwähnt
Ist halt einfach so.
FEINDLICHE GEDANKEN ZU WEIHNACHTEN 2
Liebes Tagebuch,
Der Weihachtsmarkt am Breitscheidplatz ist widerlich. Es riecht nach Röstzwiebeln und Lammfellsocken. An vorgefertigten Ikeabuden baumeln traurig "Aus dem Erzgebirge" Schilder. Dazwischen: Freundschaftbändchen und Currywürste.
Heute Nacht, da hab ich ihn noch ertragen, den Markt. Jetzt hasse ich ihn wieder. Ihn und alle anderen.
01.12.09
FEINDLICHE GEDANKEN ZU WEIHNACHTEN 1
Liebes Tagebuch,
Auf einem Schild in einer Straße in einer Stadt, irgendwo hier in Berlin, habe ich gelesen, dass heute die Weihnachtszeit beginnt. Jetzt ist sie also da, lieber Schildbeschreiber.
Das Wetter ist heute Grau, aber was macht das schon, in einer Stadt, die reich an grauen Tagen ist. Auf einem Tisch in meinem Wohnzimmer steht ein roter Blumentopf, in dem sich eine Pflanze befindet. Ein Weihnachtsstern, wie ich erfahren habe. Überraschende Deko, besonders bei Ihnen, denken Sie jetzt, richtig? Jaja, man weiß Bescheid. Morgen backe ich Antichriststollen.
Mehr kann ich nicht tun.
28.11.09
IST
ein zeitlupenkauer
ein futterneider
ein kissenverlierer
ein discotänzer
ein langschläfer
ein hessezitierer
ein und alles
27.11.09
DAS LEBEN DER ANDEREN
Potsdam: Stammelreden der ersten Garde.
UNSERE DEUTSCHEN OSCARGEWINNER!
Auch internationale Stars (hatten gerade Zeit)!
20 Jahre Mauerfall und es kommen: Die Scorpions.
Denn: Mehr Glamour geht nicht.
Die Mehrzweckhalle zu Potsdam ist prächtig geschmückt mit bunten Lampen (dimmbar!!).
Der Glaube versetzt Zwerge. Florian Henckel von Donnersmarck : "Ich werde weiterhin in Deutschland UND Hollywood Filme machen."
Prima, das ist der Optimismus, den wir in der Krise brauchen.
25.11.09
VANISH
chewing more than you could swallow
years of more than you could bear
an achromatic hollow
when you wake at darkest nights
interrupted dreamless repose
and neverending plights
again too close to overdose
the stabbing thorn in your side
will be there for evermore
with every loss you cry
away the next one to adore
shabby times, my friend, my own
get used to it, it will not leave
it makes you shiver to your bones
surviving's all you can achieve
24.11.09
HERRENWITZ, GEDÜNSTET
Bis dann.
23.11.09
WO?
ALLEE
Die Frankfurter Allee, die Strasse, das Nirgendwosonst. In östlicher Richtung nur grauer Horizont, im Westen nur Schwarz. Dazwischen: Monochromismus in Schatten. Die Kinderwagen quietschen, ähnlich wie die Mütter. Hier ist nicht weniger Glamour als auf dem Kurfürstendamm, nur ist er hier ehrlicher, erträglicher. Das Jeton wirbt mit bleichen Plastikplanen für irgendetwas, irgendwann.
Die Ringbahn spuckt mich aus und fährt im Kreis, doch keiner merkt es.
Nur nicht ankommen. Das wäre das Schlimmste.
Die Allee, hier gibt es keine Bäume, ihr gibt es nur Äste ohne Stamm, die wie dürre Finger den Himmel in ein Mosaik zerschneiden. Hier ist Berlin.
22.11.09
DAS KISSEN
wär ich ganz schön angeschissen
Allgemeines Wissen über Daunenkissen:
Daunen tun Decken dissen
Denn nur schwarze Daunenkissen
zeugen von Vermissenwissen
Hab ich nachts hineingebissen
in dein schwarzes Daunenkissen
oder mit dem duften Kissen
wild um mich umhergeschmissen
Ohne schwarzes Daunenkissen
wär ich ganz schon angeschissen
Ich bin hin- und hergerissen
von deinem Daunenleckerbissen
TUBEAUVILLE, NUR DU BIST SCHULD
die hauptfigur muss ewig rennen, bis das ihr licht erlischt
die mutter, nur noch schatten hier, hat es ihn nie gelehrt
der richtige ort, die zeit für wir, damit sich's nicht entfernt
das kind ist gross doch blauäugig, stampft und stakst wie dumm
schnellstens klar und rückgängig, wann ist der tag nur um
tubeauville, nur du bist schuld, warum bist du gestorben?
er fürchtet sich und ungeduld, das kardia: verdorben.
21.11.09
NACHTS IST ES DUNKEL
19.11.09
GOAT
DER WESTEN, AM MORGEN
Übernachtungen auf dem Kurfürstendammbürgersteig in teuren Survivalexpertenzelten aus Weltraumnylon: Die ganze Nacht, den ganzen Morgen.
Endlich bevölkert, endlich Menschen.
Es gibt Leben auf dem Mond. Wir haben es immer gewusst.
In Charlottenburger Strassen riecht es mittags nach Rotkohl.
Neben mir, so unruhig, so sehr nicht unstet, so gefährlich, so zerbrechlich, so vage, so sehr Traum.
18.11.09
17.11.09
STYROFOAM NUCLEUS
then laid up with depression
but the scent of hers
is a controlled sustained release
Lying in state on a twin size bed
in a world built with concrete
with a styrofoam nucleus
the loveliest raider
firm and complete
it's the hermits, the leos
the neo crusader.
14.11.09
NACHRICHTEN AUS EINER BESSEREN WELT, TEIL 7
Hans Kollhoff:lebenslänglich
Tom Tykwer:lebenslänglich
Michael Mittermeier:lebenslänglich
Xavier Naidoo:lebenslänglich
Stefan Raab:lebenslänglich
Elton:lebenslänglich
Sonja Kraus:lebenslänglich
Silbermond:lebenslänglich
Juli:lebenslänglich
Hans Stimmann:lebenslänglich
Ingeborg Junge-Reyer:lebenslänglich
Tagesspiegel:lebenslänglich
Morgenpost:lebenslänglich
Horst Lichter:lebenslänglich
Tim Mälzer:lebenslänglich
Thomas Gottschalk:lebenslänglich
Sybille Weischenberg:lebenslänglich
Bully Herbig:lebenslänglich
Thomas Kretschmann:lebenslänglich
Die BILD - Zeitung wurde freigesprochen
TATTOOS UND LANGE HAARE
13.11.09
THAT, AND YOU
I miss so many sights
The warm dry capetown nights
When bays are sprayed with morning dew
When all i need is that and you
I’m longing for the days
When i recalled my childhood
When playfulness erases blue
Just like the way you do
Driving muscle cars at night
A smalltown boys’ delight
When fields were sprayed with morning dew
12.11.09
GUTEN MORGEN
Ideophobie, Kremnophobie
Felinophobie, Geliophobie
Tremophobie
Catoptrophobie
11.11.09
JEDEN TAG
09.11.09
20+2
Nackt, oder blank, stehend
Fallend, niederkrachend
Keine Grenzen mehr
Nichts ist von Dauer
Erst blind, dann sehend
Fühlend, wieder lachend
Endlich alles fair
RIESENSCHNAUZER
bitte hören sie auf.
Sie sind kein guter Koch. Sie nerven. Kennen sie
Tim frische Waren aus der Region ohne Schnick Schnack Mälzer? Der kann auch nicht kochen. Herr Lichter, sie sind im Fernsehen, können aber nicht sprechen. Wie Tim Mälzer. Ich verstehe das nicht. Ich verstehe das wirklich nicht. Sie blubberndes Stück Butter aus dem Rheinland treten auch in Quizshows auf. Wie Tim Mälzer. Wissen aber nichts. Grinsen mehr als Mälzer lispelt.
Sie fummeln mit dem Lafers, der tolerante Altherrenschwulenwitz.
Kommt da noch was? Ich denke nicht.
Bitte hören sie auf.
08.11.09
ABER ICH FÜHLE
Und dann sind es Grüppchen oder Gruppen oder Völker und sie amüsieren sich an Orten, an denen sich andere niemals amüsieren können und man sieht ihre Bilder von schnellen Autos und großen Flaschen, die ein Mann kaum tragen kann und sie feiern, doch man weiß nicht was. Und sie lachen, sie lachen mehr und größer und breiter als andere jemals falsch gelacht haben und sie sind alle gutaussehend, zum sterben schön sind alle, ausnahmslos schön sind alle bevor sie langsam verschwinden in ihre Lofts mit dem Garagenstellplatz und der großen Einbauküche und einer Couch auf der man tatsächlich liegen kann und sie lachen, während sie nun dort liegen und alles ist mächtig imposant, auch die kleinen Details sind mächtig imposant und alles hat so viel Seele und war bestimmt auch verdammt teuer, doch das ist hier nicht so wichtig. Hier, in der perfekten Welt, werden sie nicht leiden.
07.11.09
06.11.09
EINE ART ERKLÄRUNG
"Am Abend, kurz nachdem er die letzten von vielen leeren Gedanken zu Ende gedacht hatte, tat er das, was er immernoch am besten konnte. Er ließ sich fallen, er ging zu Boden. Sein Bett federte den Sturz ab, dieses Mal. Es roch fremd, dieses Bett, aber nicht unangenehm. Er begrub sein Gesicht in den alten Kissen und griff um sich, nach links, nach rechts, immer wieder, aber ausser weiteren alten Kissen bekamen seine Hände nichts zu fassen, so sehr er seine Arme auch ausstreckte. Die Augen konnte er nicht schließen, nein, das konnte er nicht. Ich laufe sonst Gefahr, einzuschlafen, dachte er. Alles, nur nicht einschlafen.
Dann: Der immer wiederkehrende Traum.
Ein Schrei.
Ein Morgen.
Eine Zeitung.
Eine Anzeige.
Die Leute sind schlecht, hatte sie immer gesagt.
Die ganze Welt ist voll mit denen.
Du mußt schon genau hinsehen, hatte sie immer gesagt.
Du mußt dich mit den Guten verbünden, hatte sie immer gesagt.
Dann kann Dir nichts passieren.
Es war erst vier Uhr am Morgen, als er wieder die Augen öffnete. Ein langes Haar auf seinem verschwitzen Gesicht.
Vier Uhr.
Langsam drückte er sich aus dem Bett mit den alten Kissen hoch und begann sich anzuziehen. Grundlos, so wie er sich auch Stunden später grundlos angezogen hätte. Er war nervös. Er war müde. Müde, zu verlieren.
Simon de Pury, auch nur Idioten dagewesen.
Der Kurfürstendamm in Berlin ist morgens um fünf leer und ausgestorben. So mochte er ihn am liebsten: Ehrlich. Er kramte in seinen Jackentaschen nach Zigaretten.
Die Nobelboutiquen weiter unten machen nachts auch nicht weniger Umsatz, dachte er.
Eine Stunde lief er die verwaiste Straße rauf und runter und nicht ein Mensch war zu sehen und auch kein Auto und die Ampeln schalteten gelangweilt von Grün auf Gelb auf Rot und wieder zurück.
Crême Bruleé, immer wieder.
Es war viel passiert, im tiefsten Grau der hässlichsten Stadt der Welt. Er klammerte sich an jedes Wort, an jede Berührung, an jedes Lächeln, an jeden Herzschlag in ihrer Gesellschaft.
Dann ein Blick in den grauen, schwarzen Himmel:
Ich glaube, ich habe einen Verbündeten gefunden, Mutter."
LMAA
MTV reibt sich die Hände und bedankt sich bei Facebook und Co. für so viel kostenlose Werbung...
Hunderte Updates vermüllen die Seite und verwackelte Fotos von leeren Rängen ("Die Halle füllt sich!"). Habt ihr denn nichts besseres zu tun? Sind das Eure Höhepunkte?
In der Mehrzweckhalle dann: David Hasselhoff und Tokio Hotel.
Umschalten.
Rock'n Roll geht halt nicht in Deutschland - wann lernen wir das endlich? Und wie kann ein Sender seine Preisverleihung als wichtigsten Europäischen Musikpreis ankündigen wenn man sich in der Realität schon längst in andere Richtungen verabschiedet hat? Ist das legitim? Selbst 3Sat zeigt mehr Musikvideos als MTV.
Und in der Mehrzweckhalle turnen Sänger über Bühnen, aus deren Holzbrettern schon morgen Transportkisten für den Berliner Zoo gezimmert werden. Meine Güte.
31.10.09
RATLOSIGKEITEN
zum in die Falle gemarkmedlockten
Talkshowdownsyndrom
Wo ist mein Fetenhitseschild?
Auf der Sucht.
Oppenheimer, wir brauchen dich!
Das finden 81%
der Glamour-Leserinnen
leider nicht.
30.10.09
DIE LETZTE GROSSE SCHLACHT
Er kannte sich aus mit Taktiken. Waffen. Zu großen Schlachten. Mit Verwundungen. Mit Verletzungen. Mit Tödlichkeiten.
Die letzte große Schlacht schlug er. Er war in der Überzahl, er war sich sicher. Er war immer in der Überzahl gewesen, schon damals. Aber seine Reihen waren niedergekämpft, dezimiert und verängstigt.
Die letzte große Schlacht schlug er und diesmal mußte er gewinnen. Er mußte dieses Mal mehr gewinnen als all die Male zuvor.
Seine Stellungsfehler waren bekannt, aber nicht ausgemerzt. Die Schwachpunkte waren gekennzeichnet, aber nicht ausradiert. Er wußte, dass er nicht sterben würde, falls er verliert, aber er würde seine Waffen strecken, aufhören, weggehen, auswandern, resignieren, den Geist des Kampfes abwaschen.
Die letzte große Schlacht schlug er und der letzte Kampf war lohnend.
Mit zittriger Klinge redete er, siegesunsicher. Doch er brauchte ihn, den Sieg. Nur dieses eine Mal.
28.10.09
KÄMPFE DER WOCHE
vor gegen zurück
weinen gegen lachen
freiheit gegen glück
träumen gegen denken
sorgen gegen sorgen
nehmen gegen schenken
heute gegen morgen
24.10.09
INSOMNIA
auf dsf die menscheit kaum versauen
und du wachst um vier uhr nachts,
um den schlaf gebracht,
mit kalten klauen im knarzenden gestell,
von draussen s-bahn und gebell
von anderen hunden dieser stadt:
mann, wie hast du nächte satt.
der schlaf war dünn und kaum,
nicht die allerkleinste spur.
fünf stunden ohne traum.
dann, doch endlich:
sonnenaufgangsflaum
21.10.09
17.10.09
REVIER
15.10.09
KÄLTE
Frühstücksfernsehen
Sybille Weischenberg,
das blonde, dumme, alte Stück.
Auch der Rest hilft beim Aufstehen:
Instantkaffee, der wie alter Tee schmeckt.
Raus, der erste Schnee
Der Wind fegt Flocken durch die Strasse,
groß wie Kürbisse.
Die Garagen sind platt, keine Noteinkäufe mehr
um vier Uhr morgens
Kein billiger Wein und Zigaretten
Sie bauen dort nun ein Hotel
hat man mir gesagt
Mit Lochfassade
das sei so sicher
wie sie R'nB in Sonnenstudios spielen
Kragen hoch, weiter geht's
nicht mehr
12.10.09
LICHTHITLER
Atemberaubend, denke ich, als ich auf das schiefe Campingdach des Sony-Centers blicke, das abwechselnd beleuchtet wird, in rot und blau, wohl ein verzweifelter Versuch, die Architektur doch noch interessant zu machen, doch wie soll man das schaffen, durch bunte Lampen sicherlich nicht, denke ich. Eine gefährliche neue Welle ist dies, und das Discosony-Center war nur trauriger Vorreiter, denn immer mehr Neubauten bestechen durch geschmackloses Leuchtfarbenspiel an oder in Fassaden, als letztes Mittel, den Blick der Passanten doch noch in die richtige Richtung zu lenken, doch wird hier lediglich die Kotzrichtung präzisiert.
In Berlin gibt es immer einen Ort, der noch hässlicher ist, als der, an dem man zuvor war und das macht Berlin so besonders, einzigartig. Damit sollten die Tourismus–Experten werben. Stattdessen lese ich Schlagzeilen über die unerträglichen Weihnachtsmärkte: BERLIN HELLER ALS NEW YORK! Ich kann mir die New Yorker vorstellen, wie sie zitternd in Ihren Häusern sitzen und Angst bekommen, Angst vor Lichthitler und mit der Nationalhymne auf den Lippen jedes verdammte Licht in ihren Appartements anzünden, um den Deutschen die Stirn zu bieten.
MONTAG
Nachtprogrammhorror.
Ausmerzen, bereinigen, neumachen, austauschen. Raab vierteilen.
Neustart.
Wir haben doch Sehnsüchte.
10.10.09
BILDET KEINE ROTTEN!
sonnengötter des irdischen schattenreiches
ihr bringt weisheit und bizeps, humor und brüste
rottet euch zusammen für bilder
warum rottet ihr euch zusammen
eure schönheit ist so vulgär
08.10.09
KEIN AUSGANG
Ich war schon einmal hier, dachte er.
"So. Klar, ich weiß Bescheid. Hallo? Hören sie mich? Nun gut. Also, passen sie auf.
Ich hatte das Gefühl, das es reine Reiselust gewesen war, die sie nach Berlin gelacht hatte. Ich zeigte ihr ein Museum, da muß man nicht viel reden, hatte ich mir gedacht.
Ich ging auf Nummer Sicher, das hat noch niemandem wehgetan. Abends ging man essen, natürlich in ein Restaurant, das sie kannte und mochte. Ich hielt es also mit Konrad Adenauer: Keine Experimente. Das hat er doch immer gesagt, damals, oder? Nicht das ich mich da auskenne, aber das ist irgendwie hängengeblieben bei mir.
Trotzdem verschwand sie ein paar Stunden später wieder. Warum sollte ihre Reise auch gerade in Berlin zu Ende gehen, wissen sie? Ich bitte sie, Berlin! Nein, Berlin ist keine Reise wert. Ist nichts. Das ist ihr wohl auch bewußt geworden, nachher.
Mögen mochte sie vieles. Eine Bar. Vielleicht kennen sie die sogar. Kennen sie Clubs in der Stadt? Ich meine jetzt so, naja, Diskotheken nannte man die früher.
Doch dann hatte ich das Gefühl, das es nur ein Film war, der sie nach Berlin gespielt hatte. Inszeniertes Umherirren, ein fremder Mann, eine fremde Stadt. Aber Berlin ist keine Reise wert. Ist nicht Tokio. Ist nichts. Die immergleiche Bar, zuviel Zigaretten. Kein Tabledance, kein Karaoke. Nur Berlin. Hatte sie das am Ende etwa überrascht? Man sagt: Am schnellsten verliert man etwas, wenn man es zu sehr möchte. Aber ich hatte nur einen Tag. Ich hatte einfach keine Zeit. Berlin ist keine Reise wert. Ist nichts."
Ihm war kalt, schon wieder.
Die Farbe der Löwen ist die Farbe Afrikas ritzte er mit seinen Nägeln in das weiche Holz des Tisches.
"Und dann hatte ich das Gefühl, das meine Stimme sie nach Berlin geflüstert hatte. Hören sie? Und ein paar zusammengeglaubte Zeilen Vorstadtpoesie.
Doch schnell: Warnschüsse. Angst vor Erwartungen, die den Horizont von Molkereiprodukten überschritten. Komm sofort her hatte sie mir mal geschrieben. Aber es ging dann irgendwie in die falsche Richtung. Sicher kam sie mit großer Erwartung in diese Stadt. Aber ich habe sie nicht erfüllen können. Ich bin einfach.
In einem runden Raum saßen wir, um uns herum überlebensgroße Bilder von Marlene Dietrich. Die hatte damals einen Koffer in Berlin, wissen sie? Doch Berlin ist keine Reise wert. Ist nichts."
Er stand auf, rückte den Stuhl unter den Tisch und strich seine Jacke glatt. Als er sich umdrehte und zur Tür gehen wollte, stolperte er fast über das fingerdicke Kabel, das vom Mikrofon zur Wand führte. Er hielt inne, bückte sich, hockte dann und folgte kriechend dem schwarzen Gummi, bis er fast mit dem Kopf an die Wand stiess. Das Loch war viel zu groß und hätte locker zehn Kabeln eine Öffnung bieten können. Tiefer bückte er sich nun und schaute hindurch. Das Kabel führte auf der anderen Wandseite auf einen Tisch zu und endete in einem darauf befindlichen Mikrofon. Der Stuhl jedoch war leer. Dann hörte er eine Tür ins Schloss fallen.
07.10.09
06.10.09
SELBSTVERSUCHTES NICHTVERMISSEN
Doch ich weiß, ich würd's bereuen: selbstversuchtes Nichtvermissen. Man weiß: die Quadratur des Kreises und Träumerei mit rosa Brille. Drum sag mir schnell was extra Leises und überwinde Deine Stille. Ich konnt halt nur versuchen mich nicht elends zu verbiegen! Bauchgefühltes nicht verfluchen. Auch Vernunft darf niemals siegen. Wie auch immer, blah blah blah, die Geschwindigkeit ist der Trick. Das Klischee halbgar für eine Diebin auf den ersten Blick.
HILTONLEITER
Die aufdringlich den Mann umgarnen!
Umkrallt die Hand das Schampusglas!
Und nicken kurz: „Ich glaub das war's!"
STELLUNGSKRIEGE IM SITZEN
Zumindest die Vergangenheit scheint bewältigt,
was ja irgendwie auch ein Ergebnis ist, zumindest auf dem Papier.
Ansonsten: viel Schweigen und viel Erklärtes.
Alles schon mal dagewesen, nur nicht so neu.
Bedacht bis in Details.
Dieser Berg nimmt kein Ende.
"Es wird auch viel hineininterpretiert, wissen sie?"
Widersprüchlichkeiten.
"Es sind dann doch zwei Welten, wissen sie?"
Zigarettenrauch in dunklen Kinos.
(November 2007)
05.10.09
EXSILIUM
beiges Leder, Laugenbrezel
Ich mag, was sich bewegt
Doch bin mir selbst das größte Rätsel.
02.10.09
KITSCH 101
das Xhosa, die Stimmen, die Schreie, das Schluchzen, das große Lachen, die Sehnsucht, das Machen, die Wurzeln, das Eine, den Ursprung, das ich, das wir, das alles nur hier.
ESTABLISHING SHOTS
Nacht / Aussen / Tunnel / Totale
In einer Unterführung nahe Unterföhring, zittert ein geführter Spaniel aus Mitteleuropa Hand in Hand mit einer katzenallergischen leopardenfelljackenbezweifelnden Nachtarbeiterin.
Tag / Innen / Büro / Overshoulder
Auf der anderen Seite der Welt lauscht ein ebenso katzenallergischer Mensch anderen Geschlechts dem Gejaule von singenden Aalen, vorgetragen durch eben diesen mitteleuropäischen Hund, der nichts von Chanel trägt außer Ihrem Vornamen.
Tag / Innen / Auto / POV Fahrerin
In einem sich auf tschechischen Verkehrswegen befindlichem bayrischen Automobil lauscht später wiederum die katzenallergische Nachtarbeiterin der von dem auf der anderen Seite der Welt wohnenden Katzenallergiker zusammengestellten Tonspur.
Nacht / Innen / Bett / Halbnah
In einem Ostblockhotelzimmer ohne nennenswerte Aussicht trinkt sie ein Bier.
Kamera zieht auf, Haus, Häuser, Strassen, Viertel, die Stadt, das Land.
Abblende
Hier erst beginnt der Film.
28.09.09
KANT MEINT
Antriebslos: Abendlos, Ausgehlos
Nietenzieher
Losbude, Schiessbude (Leben eher krude)
Herzenslude, Blackberry-Ablenkspule
Herz kaputt
Canossa-Geher
Trotz Innensechskantschraubendreher
27.09.09
NACHT DREI
hat sich um den schlaf gedacht
das lächeln unter klinkerwerk
der diamant im extraberg
im dreck und staub und bettelarm
macht sich die gedanken warm
und schmal und dünn und dunkel
schimmert der karfunkel
23.09.09
681105546
22.09.09
STATT HERMANN
so weit entfernt von Gewürge und Getalke,
kaum empfangbar hier, im Fernsehen nur: deutsche Minderheit.
Synchronisationen eine Seltenheit,
hier darf man noch geniessen,
hier kennt man noch: Geschmack.
Die Postille aus der Heimat kommt nur als Fotokopie per Fax:
Hertha hat verloren,
Anschlagswarnung,
Nein zur Ampel,
2 Schläge nur für Ude.
Es ist so angenehm, so weit entfernt von Deutschland.
19.09.09
NACHT 101 / 2003
(Aus: Wann ist Schluss?)
BUCHAREST
17.09.09
RUSSIAN STANDARD
fleischgewordene Douglasfilialen
20 Zentimeter weite und Entfernte,
um Champagnergläser bettelnde,
Miniröcke auf roten Ohrensesseln
Zweifelhafte Vergnügen Suchende neben
belesenen, schaltragenden Halbglatzenintellektuellen
die nur recherchierend Kontakte knüpfen
nach fesselnden Knebelverträgen
die 60 Minuten dauern könnten
An- und Ausziehen inklusive
Noch ein Wodka, der nicht hilft
8cl und wieder nichts gelernt
Die Verführung der Distanz
ist Hunderte Kilometer weit entfernt
Das Betteln wird lauter
Die Intellektuellen immer intellektueller
Sehen heiße Ohrensessel
Und ich denke nur ans Nachtprogramm
Nicht dann und wann
sondern jetzt und seitdem immer
15.09.09
ES GATE WEITER
Im Travelshop im Flughafen Tegel wurden die Spielzeugflugzeuge, mit deren Original ich jetzt fliegen muss, aus dem Sortiment entfernt. Also kaufe ich stattdessen eine Packung Kaugummis und gummikaue gegen meine aufkeimende Nervosität an. Tegel: Wie immer. Rollkoffer, schlechtsitzende Anzüge, Prolls.
Im Handgepäck zwei Feuerzeuge, die entweder unentdeckt bleiben oder einfach keine Sau interessieren. Ostblockterminal D, morgens um 8. Am Gate warten 10 Reisende. Ich tippe also auf Propellermotoren. Den Namen der Fluglinie kann ich nicht aussprechen. Ich mag diese Furcht nicht, aber für einen Wodka ist es irgendwie noch zu früh.
14.09.09
RELATIV:THEORIE
Lalelu
Morgen, Hardenbergstrasse, Busfalle
Blablabla
Mittag, Taube, Vögel, Brücke,
eine Lücke, eine Lücke.
Vermisst wird: Ein Foto mit Stimme.
Abend, Brombeeren, Nachrichten
10.09.09
08.09.09
24 STUNDEN BERLIN
24 Stunden in Berlin. Echtzeitdoku. Die Normalitäten der Stadt. Warum dann filmen? Wer will das sehen? Ich filme doch auch kein Hund beim kacken!
Langeweile, 24 Stunden lang. Eine einfache Familie (ein Tisch wird gedeckt), eine Schwangere im Krankenhaus (wartet auf die Wehen). 24 lange Stunden. Aber Berlin ist international! Beweis gefällig: Wir sehen einen französischen Journalisten in seiner Wohnung am Gendarmenmarkt. Wo sonst. 24 lange Stunden.
Ok, ich hab vielleicht insgesamt nur 30min zugeschaut. Aber in diesen 30min hat sich 29 mal die erste Minute wiederholt. 24 Stunden lang.
07.09.09
IMPASSE
The President: "It was all worth it. An absurd notion. The first hours after all those nebulous, anonymous nights in vigil coma." He: Strolling on. " A beat under my chest. Sensing love where there will never be love again. Different levels, a notion, too absurd to come true."
Grinning. "It was all worth it. I missed it. I will miss it. You see, any man would be under her spell." Knock knock knock: Wake up.
06.09.09
OHNE WORTE
Wie lange tröstet Sex über den Verlust von Liebe hinweg?
Und was wenn der Fall nicht wirklich durch den Boden gestoppt wird?
Und wenn, was kommt danach?
Warum ist am Tag die Sicht auf jene Dinge klarer, die in der Nacht gar nicht existieren?
Und ist der Wille zur Kapitulation ein Zeichen von Stärke?
04.09.09
KAPITULATION
Am Ende des Tages nur noch Lachen, nein, Lächeln. Am Ende des Tages nur noch Lächeln. Man kennt sich doch - natürlich. Natürlich ist doch gut, oder? Ein Schal, locker um den Hals, das T-Shirt glänzt mit weitem Ausschnitt. Ein legerer Look. Pressefotos, vielleicht.
"I can grow a hunchback, castle-shaped, with a mob of backhair that looks like little people."
03.09.09
NKOSI SIKELEL' IAFRIKA
Ningekuoa mali we, ningekuoa dada
Nashindwa na mali sina we, Ningekuoa Malaika
Pesa zasumbua roho yangu
Nami nifanyeje, kijana mwenzio
Nashindwa na mali sina we Ningekuoa Malaika
Kidege, hukuwaza kidege
Ningekuoa mali we, ningekuoa dada
Nashindwa na mali sina, we Ningekuoa Malaika
Malaika, nakupenda Malaika
Ningekuoa mali we, ngekuoa dada
Nashindwa na mali sina we, Ningekuoa Malaika
WILD
(Zitat einer noch lebenden Person)