31.03.10

HOW ARE YOU DOING


sitting on a fence
is a man who sees no sense
in fighting
if and but
deciding
grew accustomed
to a foggy shadow
pale and dusty
meadows
i can't let go
i can't let go
it's killing me


BACK TO SCHOOL



baby,je creuserai la terre jusqu'après ma mort pour couvrir ton corps d'or et de lumière.

30.03.10

DIE ANTWORT WIRD DICH NICHT ERFREUEN



OSTSEE, HALBIERT




der junge russische akkordeonspieler uebertoent mit seinem russischen akkordeonspiel meine englische kopfhoerermusik fuer zwei unendlich weit auseinanderliegende stationen bevor er am alexanderplatz endlich die gelbe und rollenende und ratternde blechbuechse verlaesst. mir gegenueber, auf den unkenntlich vermusterten pvc-sitzen ein schlechtsitzender mann im schlechtsitzenden anzug, wahrscheinlich ein bankangestellter, oder vertreter, wer weiss das schon so genau. körperfotos, unterwäsche, ein bauch, ein po, unverwischbar. biesdorf, lichtenberg, dann ostbahnhof, alex, umsteigen, senefelderplatz, u2, s5, was weiss ich, dann zurück, tram, buschallee, hansastrasse, alle namen klingen wie
atlantis. später dann ein paar möwen hier und da, kahle bäume und so weiter. eine katze in ihren händen - wie lange ist das her? zerritzte baumrinden. zurück, problembewältigung gescheitert.
bis morgen.


29.03.10

TO WHOM IT MAY CONCERN




It might have been a while
Since you've been loved
Like you should be loved
It might have been a while
Since you've been kissed
Like you should be kissed
In tender loving arms
Might be something you miss
Well summerbreeze is blowing through your window
And summerbreeze is blowing through your hair
And something in your eyes that you cannot disguise
Don't tell me it ain't there
It might have been a while
Since you've been loved
By one who really loves you
It might have been a while
Since you could trust
That someone really cares
When people like us
Meant to go 'round in pairs
Summerbreeze is blowing through your window
And summerbreeze is blowing through your hair
Something in your eyes that took me by surprise
Don't tell me that it ain't there



DAMALS



ich habe in den letzten monaten mehr über mich erfahren als in meinem ganzen leben davor.

28.03.10

QUE RESTE-T-IL DE NOS AMOURS?

Que reste-t-il de nos amours?
Que reste-t-il de ces beaux jours?
Une photo, vieille photo de ma jeunesse

Que reste-t-il des billets doux
Des mois d'avril, des rendez-vous?
Un souvenir qui me poursuit sans cesse

Bonheurs fanés, cheveux au vent
Baiser volés, rêves émouvants
Que reste-t-il de tout cela?
Dites-le moi

Un petit village un vieux clocher
Un paysage si bien caché
Et dans un nuage le cher visage
De mon passé...

THIS TIME

ZUKUNFTSANGST, ZWEITER TEIL

25.03.10

EMPORIO GRILL

ach und diese moechtesososogerns wie ich, die modisten, die sonnenbrillentraeger, in viel zu engen, mausgrauen anzuegen und dicke frauen in noch viel zu engeren "ich kombiniere H&M mit designerstuecken" outfits und alle schauen so gluecklich aber keiner weiss warum aber es interessiert ja auch keinen wen sollte es schon interessieren und dann nichts wie raus hier, die friedrichstrasse runter, die treppe runter, den wodka runter und dann du und er und eine psychotherapeutin die aussieht wie ein model und alles ist verdreht und das bier schmeckt viel zu süß, süßer noch als sonst und ich hasse doch bier, irgendwie und ja, ich rufe dich ganz bestimmt an und leg mich auf deine couch, wer sonst wenn nicht ich, denn ich bin ja der selbstmordkandidat und freak hier, sagt zumindest die ganze stadt, wie ich höre, aber wen stört das schon, jetzt und auch hier lauter modisten und so andere kriminelle und mittendrin steh ich auf und gehe, treppe rauf, treppe rauf, treppe rauf, s-bahn, aussteigen, abschiedspassage des todes, zum glück gibt es noch dümmere hier und hinter schreibtischen nine to five um fünf vor zwölf und hinterhalte überall. ne me quitte pas.

24.03.10

LIGHT

"Nice dancer"
Öl auf Leinwand
(Bild klicken zum vergrößern)

HEUTE

VALENTINSTAG 2039


Als er, halb erfroren, durch die windige Strasse schritt, erinnerte er sich an ihre Worte, an das Versprechen, das er ihr gab, an alles, an den ersten Abend, an die erste Nacht, an die letzte Nacht, an die Legosteine, an die Parties, an die Wärme ihres Körpers, an die Musik, an ihr Lachen, an ihre Tränen, an all die Dramen, an den Teddy, an ihr Kissen, an ihre Küsse, ja, an ihre Küsse, an ihre Küsse erinnerte er sich am meisten.


Ein Wasser, das unbeweglich ist
Nackte Bäume


Dann, in der Nacht: Und dann warte ich auf den Moment, auf den Moment, wo alles von mir abfällt und sich der Nebel verzieht, zurück in die Ritzen meiner Seele, um sich zu erholen, um sich zu verdichten und um neue Kraft zu sammeln, neue Kraft für einen erneuten Versuch, mir die Sicht zu nehmen, um mich zu Fall zu bringen, in Düsterheit. Aber der Moment kommt nicht und ich taste ungeschickt meine Umgebung ab auf der Suche nach Halt, aber alles was ich greife gibt nach und rinnt mir durch die Finger.


Die falschen Leute reiben sich die Hände.

22.03.10

20.03.10

2010



18.03.10

17.03.10

SUNDAY

I slipped away last night
Took me away from sight and the place I know.
All crushed upon my skin
This mess I put you in and the punch I threw.
It was a strange reaction
for someone like you to remain on side
And in a chain reaction
I was down and calling for a place to hide.
I saw a broken arm
Machines will all break down in the way I know.
Mended and all made clean
I saw up on the screen all the stones I throw.
It was a strange reaction
for someone like you to remain so sure

21. OKTOBER 2009

.




When you caught my eye

I saw everywhere I'd been
And wanna go to.



.

16.03.10

EINE ART ERKLÄRUNG

im Alleingang


"Am Abend, kurz nachdem er die letzten von vielen leeren Gedanken zu Ende gedacht hatte, tat er das, was er immernoch am besten konnte. Er ließ sich fallen, er ging zu Boden. Sein Bett federte den Sturz ab, dieses Mal. Es roch fremd, dieses Bett, aber nicht unangenehm. Er begrub sein Gesicht in den alten Kissen und griff um sich, nach links, nach rechts, immer wieder, aber ausser weiteren alten Kissen bekamen seine Hände nichts zu fassen, so sehr er seine Arme auch ausstreckte. Die Augen konnte er nicht schließen, nein, das konnte er nicht. Ich laufe sonst Gefahr, einzuschlafen, dachte er. Alles, nur nicht einschlafen.

Dann: Der immer wiederkehrende Traum.

Ein Schrei.

Ein Morgen.

Eine Zeitung.

Eine Anzeige.

Die Leute sind schlecht, hatte sie immer gesagt.

Die ganze Welt ist voll mit denen.

Du mußt schon genau hinsehen, hatte sie immer gesagt.

Du mußt dich mit den Guten verbünden, hatte sie immer gesagt.

Dann kann Dir nichts passieren.

Es war erst vier Uhr am Morgen, als er wieder die Augen öffnete. Ein langes Haar auf seinem verschwitzen Gesicht.

Vier Uhr.

Langsam drückte er sich aus dem Bett mit den alten Kissen hoch und begann sich anzuziehen. Grundlos, so wie er sich auch Stunden später grundlos angezogen hätte. Er war nervös. Er war müde. Müde, zu verlieren.

Simon de Pury, auch nur Idioten dagewesen.

Der Kurfürstendamm in Berlin ist morgens um fünf leer und ausgestorben. So mochte er ihn am liebsten: Ehrlich. Er kramte in seinen Jackentaschen nach Zigaretten.

Die Nobelboutiquen weiter unten machen nachts auch nicht weniger Umsatz, dachte er.

Eine Stunde lief er die verwaiste Straße rauf und runter und nicht ein Mensch war zu sehen und auch kein Auto und die Ampeln schalteten gelangweilt von Grün auf Gelb auf Rot und wieder zurück.

Crême Bruleé, immer wieder.

Es war viel passiert, im tiefsten Grau der hässlichsten Stadt der Welt. Er klammerte sich an jedes Wort, an jede Berührung, an jedes Lächeln, an jeden Herzschlag in ihrer Gesellschaft.
Dann ein Blick in den grauen, schwarzen Himmel:

Ich glaube, ich habe einen Verbündeten gefunden, Mutter."



(6. November 2009)

15.03.10

105

geschwinde
durchbrausende momente
bilderabfolgen, kopfbasiert
aufblitzen
hier und da
geschmäcker
tagelang
zungenbrechende dämme
in schwarz und weiss
anmutproben
immer wieder
auf dem tisch, roher fisch
auf dem boden brauner hund
ich weiss nicht wo es war
ich weiss nicht wo es war


13.03.10

FÜR DIE EWIGKEIT

ich will ihre texte zementieren!
in die köpfe implantieren!
für die ewigkeit mit blei ummanteln
mit ihnen trainieren wie mit hanteln
die worte mit kett' und schlössern sichern
und händereibend kichern
mit dem schlüssel in der hand
fahr' ich übers land
und lese jedem zweifler vor
ramme jedes eingangstor
um zu überzeugen
bis sich alle beugen
ich will ihre texte zementieren!
mit allen alles diskutieren
ihre geschriebenen momentenretter
retten alle hundewetter
auch wenn sie hart sind heutzutage
beschreiben sie die lage
seien wir uns bewußt
die zeit hier ist ein musekuss

12.03.10

DENKEN SIE MAL DRÜBER NACH

Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie.

(Aldous Huxley)

KEINE KINDHEIT / KEINE HEIMAT

1987

das war ich nicht am morgen
wenn der schlaf noch in den knochen weilt
könnt ich nur vertrauen borgen
halbieren all die teufelssorgen
alles war so festgekeilt

ich kenn mich nicht als kind
alles ist so früh verschwommen
alles war nur gegenwind
tode machen manchmal blind
und man fühlt sich nur benommen

mit jeder untergehenden sonne
fühlte ich mich mehr wie ein fremder an einer unbekannten küste
und ein boden aus treibsand unter meinen füssen
der langsam immer mehr verschwand

MEIN WEG

1000

"Halb gebissen, halb gehaucht. Halb die Lippen eingetaucht. Nicht ohne Unterschied der Zeiten. Mehr alleine denn bei Leuten. Küsse nun ein Jedermann, wie er weiß, will, soll und kann. Ich nur und die Liebste wissen, wie wir uns recht sollen küssen".

Paul Flemming

11.03.10

WARUM HERR BALLHAUS?

Unerträgliche Minuten über den Tempel der uninspirierten Einsamkeiten: IN BERLN von Michael Ballhaus. Hier gibt’s alles: Schauspieler, Türken, Künstler, Behinderte, so sieht der Bodensatz der Stadt aus, wenn Ballhaus sein zusammengeglaubtes Porträt der Hauptstadt köchelt. Aber hey! Sicherlich hat eine Berlin – Doku nie mehr Fördergelder eingestrichen, der Name Ballhaus zieht anscheinend und so gibt’s schicke Kamerafahrten, Luftaufnahmen aus Helikoptern, besinnliche Klaviermusik zu verwackelten Probeaufnahmen an der Berlin Volksbühne und und und.
Aber nichts bleibt hängen, nichts ist wichtig, nichts ist Berlin.
Einzig und allein Techno-Veteran Jeff Mills bleibt in Erinnerung:
“Why are there no skscrapers? Every big city has skyscrapers.”
Eben.

10.03.10

BLAH BLAH BLAH

BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH

09.03.10

SKY

"This is the violet hour, the hour of hush and wonder, when the affections glow again and valor is reborn, when the shadows deepen magically along the edge of the forest and we believe that, if we watch carefully, at any moment we may see the unicorn." (Bernard DeVoto)

08.03.10

WHAT ARE YOU WEARING?

oscarnacht
durchgemacht
textnachrichten
sachgeschichten
abgelacht
mit dem wilden osten
kleider kleider kleider
was die wohl alle kosten?




07.03.10

MIRROR

With every sun that sets I am feeling more
Like a stranger on a foreign shore
With an eroding beach disappearing from underneath
And when my mirror speaks it never minces words
Because these eyes don't shine half as bright
As they used to do and they haven't for quite a while
Because I'm a man who hides from all that binds
And a mess of fading lines
And there's a tangled thread inside my head
With nothing on either end
I always fall in love with an open door
With a horizon on an endless sea
As I look around the ones who were standing right in front of me
And then my mirror speaks with irreverence
Like a soldier I can't command
I'm a frightened child in the body of a full-grown man
A new position for a different view
And nothing changes but the slightest hues
And I am standing face to face
I'm a man who hides from all that binds
And a mess of fading lines
And there's a tangled thread inside my head
With nothing on either end

THERE ARE DIFFERENT NAMES FOR THE SAME THING

06.03.10

IM KOPF

vielleicht bin ich auch nur ein dummer romantiker, der aufgeht in den einfachen dingen, einfache dinge wie liebe, ein geregelter alltag, scheinbar langweilige beschaeftigungen wie fruehstueck, arbeit, abendbrot und ich strebe nicht nach jetset und party und halligalli, nein, ich strebe nach ruhe und gelassenheit, nicht im mittelpunkt zu stehen, sondern ruhig und mit dir mein leben zu leben, einfach und spiessig meist, aber immer mit einem lachen und einem hund vielleicht, ein treuer, kleiner hund, ja, ein hund, das waer toll und nichts und niemand wird diesen traum aufhalten koennen, denn er ist stark und gross und schoen und wichtiger als ein aston martin und eine villa und eine goldene Uhr und was es sonst noch gibt in den hochglanzmagazinen und schlips und anzug jeden tag, denn das alles bin ich nicht, es tut mir leid, ich bin das alles nicht, mir reicht auch ein zelt an der nordsee und ich brauche keine karibik und kein scheiss kapstadt und das alles, ich will nur musik hören und eine hand halten und lachen, den ganzen tag und den nächsten tag kein wort sprechen müssen und mich darüber freuen, dass ich beim kreuzworträtsel mehr als nur eine lösung weiß und dann fernsehen auf einem sofa und schokolade essen und schreiben, ja schreiben, aber nicht so viel wie jetzt sondern weniger, weil weniger ist mehr sagt man doch und alles soll ganz einfach sein, ganz einfach, ganz einfach unaufgeregt aber wer will das schon, klingt das nicht alles langweilig, in meinem kopf ist jeden tag krieg und party seitdem es mich gibt, ich muss das nicht auch noch leben, verstehst du?

AHEAD

Fourty million different stories

Could have happened

while you spent your days at home

Places you think you belong

Things that could have gone wrong

Were left undone

Ideas multiply when you look ahead

Options become chances

When you’re craving for glances

Of places and people

And the future itself

Is waiting up there on a shelf

You didnt touch for long

In dust

But alive.

Barefoot all day

It waited for you

So say hello.

ANSICHTSSACHE

05.03.10

04.03.10

BARCASTRASSE

TIGER

Menschen, meist Frauen, hier
Anbiedernd
Cosmopolitan in Hamburg
Welch ein Gegensatz
Zweite Klasse
Tiger, Tiger
Ich sauge Deinen Duft
immer und immer wieder
Die meiste Zeit in meinem Leben
verbringe ich mit Menschen
die mich nicht verstehen
die mich nicht interessieren
Und der Unterschied
ist nicht erreichbar.

02.03.10

BERLINER KARRIEREN!

Sammelbild: BERLINER POLITIKDEPPEN.

Nr. 23:
Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer.


Die beiden wichtigsten Stationen ihrer Senatorenlaufbahn:

1. Bezüglich der Nachnutzung des Flughafens Tempelhof sprach sie sich für den Bau eines Badesees aus.

2. Sie ist Tunnelpatin für den Tunnel der U-Bahnlinie 55


O-Ton

"In Friedrichshain-Kreuzberg gut 30 000 Menschen zu mobilisieren, die gegen etwas sind, was angeblich von „oben“ vorgegeben sei, ist relativ einfach und stellt dadurch das Instrument Bürgerbegehren insgesamt infrage.“



Aha.

NICHT WACHSEN, BIN GLEICH DA!

01.03.10

JETZT UND HIER

dann nahm ich dich mit, an meinen ort, der so anders war als deiner und es war nicht mal ein guter abend, klar, es war voll, aber der laden präsentierte sich nicht von seiner besten seite, erinnerst du dich? doch du mochtest ihn trotzdem, ausserdem war es sowieso egal, wo wir uns befanden, hier oder woanders, denn alles was zählte war meine anwesenheit und deine anwesenheit und die abwesenheit von fragezeichen in unseren köpfen und nichts unterbrach unsere küsse oder besser gesagt unseren kuss, denn unsere lippen trennten sich nicht einmal voneinander und so kann man wohl nur von einem kuss sprechen und obwohl dies nicht unser erster war, war er doch besonders und hat sich in mein gedächtnis gebrannt und ich weiss auch nicht wirklich warum, vielleicht war es der ort oder die intensität und leidenschaft, obwohl auch die immer gleich war, bei jedem unserer küsse, ob hier oder woanders, was spielte das schon für eine rolle? ich griff deine hüften, dein gesicht, deine arme, alles griff ich und kein blatt papier passte zwischen unsere körper damals, aber auch das war wie immer, denn bei jedem kuss zog ich dich zu mir hin, weil du zu mir gehörst und ich wollte es allen zeigen, obwohl mir alle anderen egal waren, irgendwie, immer, hier und überall. unsere augen waren geschlossen und wir sahen keine musik und keine menschen und keine tänzer, wir vernahmen nur das wummern und die gesprächsfetzen von leuten neben uns, aber auch das war egal, wie immer, jetzt und hier und auch woanders. dein geschmack an dem abend, deine berührungen, alles war wie immer, wenn ich dich schmeckte und fühlte, aber doch war alles anders, ich war und bin und bleib für immer unfähig das zu erklären, doch bin ich niemals so geküsst worden wie an jenem abend. und ich bin niemals so geküßt worden wie an dem abend zuvor und ich bin niemals so geküßt worden wie an allen tagen danach, denn es waren immer deine lippen und es werden immer deine lippen sein.

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