25.12.09
DAS LEERE LAKEN
nicht nur das normale, ordinaere vermissen der menschen, nicht nur der flapsige wunsch, geaeussert in heiterer runde, mit teil seines herzens bei dem traeger der zweiten haelfte sein zu wollen, nicht nur der wunsch der lust nach vervollstaendigung, nein, dies alles ist viel mehr, so viel mehr und reiner, es ist das einschnueren der nerven, das verkrampfen der seele und seiner organe, der pure und unversteckte drang nach ihrer naehe, nach dem teilen ihrer gedanken, nach dem halten ihrer hand, nach dem hoeren ihrer stimme, nach dem beruehren ihres koerpers, es laesst einen nicht schlafen, es laesst einen nicht wachen, keinen klaren gedanken laesst es einen und doch laechelt der mensch denn er laechelt in ihr, in mir, jeden tag, jede stunde, jede minute von neuen und nichts ist schoener, hier, jetzt, immer.
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