18.04.09
Damals im Dezember in Berlin
Der Kurfürstendamm ist verkleidet mit Weihnachtsdekorationen aus Glühbirnen (BILD: Berlin heller als New York!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!), die über einem fürchterlichen Weihnachtsmarkt aus Fressbuden (BILD: Die längste Currywurst der Welt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!) und Ständen an denen Lammwollsocken verkauft werden, ärmlich summt und blinkt. An Helmut Jahns Neuem Kranzler Eck ist ein riesiger Adventskalender (BILD: Der größte Adventskalender der Welt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!) aus farbigen Neonröhren angebracht, den man sicherlich auch aus dem All sehen kann (!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!).
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Ich denke, Du bist der Schreiberlingslausbube, der sich hier was von der Seele schreibt. ;-)
AntwortenLöschenDie Bild, sie schreiben das ja auch nicht für Dich! Die schreiben das für H.-G. aus B. dem es ein sehr gutes Gefühl gibt, wenn er liest, dass er in so einer tollen Weltstadt wohnt. In seiner Welt gibt es keine Superlativen, ausser das grösste Schnitzel der Welt, das hatte er sogar schon einmal gegessen.
Obwohl, manchmal bekommt er Zweifel und er diskutiert dies gerne mit seiner Mutter. Kann es sein, dass dies tatsächlich der grösste Adventskalender der Welt ist, oder haben die etwa geflunkert. Manchmal flunkern die ja auch ein wenig. Dabei hatte H.-G. sie in der Vergangenheit schon ein paar Mal erwischt, treuer Leser seit 40 Jahren. Aber das es heller ist als in New York, das stimmt, da ist er sich ganz sicher, bei so vielen Birnen. Er denkt an seine Stromrechnung, die er diesen Monat pünktlich zahlen kann. Beim Einseifen unter der Dusche hatte er immer das Wasser abgedreht. Licht aus. Er kann sich im Dunkeln rasieren. Schnell und perfekt, noch nie geschnitten, das soll ihm erstmal einer nachmachen, er kennt keinen.
Manchmal kommt es nicht drauf an, ob man das größte Wiener Schnitzel isst. Streiten kann man sich um das Beste und wo's des gibt. Die Eingefleischten werden sagen: Borchardt. Die Glamourösen: GR. Und pass auf was ich dir sage, einige werden behaupten: Das beste Wiener Schnitzel bin ich, egal ob das Licht an oder aus ist. Und dann ist es doch auch wurscht, wo du bist. Berlin, NY oder sonst wo. Was zählt ist: bist du klar mit dem was du bist und fühlst du dich gut dabei. Dann bist angekommen am richtigen Ort.
AntwortenLöschenIch habe gestern mein Schnitzel nicht mal zur Hälfte gegessen. Die Krise ist endlich auch in meinem Magen angekommen.
AntwortenLöschen@ Weisenheimer...von welcher Krise sprechen wir? Mensch, so geht das nicht weiter. Reiss Dich mal zusammen! Meine Oma hat mal gesagt, essen hält Leib und Seele zusammen. Du kannst doch unmöglich wollen das sie sich trennen. Das ist ganz strange, wenn man in den Spiegel schaut und auf einmal dieses Gefühl hat.
AntwortenLöschen@Anonym2....mir musste das nicht sagen....und ich hoffe, Du fühlst Dich gut, wo immer Du bist, was immer Du tust, ....und alle anderen auch.
dieser blog ist einfach so super. ich lese ihn immer wieder gern.
AntwortenLöschender dezember post, toll. und auch das kommentar von anonym2.
schön, dass wir unsere welten teilen können!
@Weisenheimer. Hungrig muss man sein. Hungrig. Hungrig auf Mehr. Nicht nur beim Essen.
AntwortenLöschenSatt. Übersättung. Zu viel von Allem, dass ist unser heutiger Krieg - unser "Häuserkampf" findet zwischen 499 TV-Programmen auf der Couch statt, im Wettstreit mit diesem Internetz (unverschämmtes Dings) und einer Menge Papier. Vor lauter VIEL, weiß man nicht mehr wo man hinstochern soll, hm?