02.09.10

NUR MAL SO NEBENBEI

3. nicht mehr als ein schatten auf einer grünen wiese, nicht mehr als ein welkes blatt am ast, an dem ich lustig hin- und herschaukelte, ich wusste nicht genau, was ich davon halten sollte


so weit weg war ich damals.

so weit entfernt.

so unendlich abgelegen, als ich in meiner wohnung lag.

2. so viele, so viele verschwendete nächte.

warum hatte ich soviele nächte nicht geschlafen?


1. ist mein lebensentwurf fehl an diesem platze?

lebe ich in wohlgefallen, bis ich im alltag patze?

ich weiss nicht, ob ich künstler bin

das klingt wie eine entschuldigung


0. spittelmarkt, uebergang zum retrobus

,, was lesen sie denn da, so ein dickes dickes buch!"

der kurzzug endet hier, mann liest eine notiz, die augen, der mund. die gedanken spinnen , leben in einer welt aus pseudonymen und aphorismen und unverhohlener heimlichtuerei und versteckter offenheit, abziehbilder fuer bilder, nicht groesser als 4mb, sagt mir das system. und einen augenaufschlag spaeter, in lichtenberg, begegnen mir menschen, die nach seife duften.


01. frischen blutes, am frühen morgen, mit den brötchen in der hand und einem hund an der leine passiere ich die höllentore von gestern.





und dann liege ich plötzlich in meinem bett, mit dir und ihr und wir schauen fernsehen und reden nichts und jetzt merke ich: das ist das was ich suchte.


ich töte jeden, der mich hier wegholen will.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen