27.02.10
BIRD
Though you know so few words
They're on infinite repeat
Like your brain can't keep up with your beak
You've been kept in an open cage
But you were free to leave or stay
And sometimes you got confused
Like there is a hint that I'm trying to give you
And the longer you think
The less you know what to do
It's hard to see your way out
When you live in a house in a house
'Cause you don't realize
That the windows were open the whole time
But oh, my talking bird
Though your feathers are tattered and furled
I'll love you all your days
'Til the breath leaves your delicate frame
It's all here for you
As long as you choose to stay
26.02.10
AFTER WORK
24.02.10
DER MANN, DER NICHTS KONNTE
Behutsam stellte er den bespannten, bemalten und beklebten Rahmen ab, streckte sich und nahm vorsichtig ein altes Bild von der vergilbten Wand, auf dem mit zitteriger Schrift Pirat stand, in schwarzer Ölfarbe, belanglos für die meisten, dachte er, als er es auf den Boden stellte, angelehnt an die alte Tür, die diesen Raum vom nächsten trennte. Dann nahm er das andere, das neue Bild und hing es an die beiden Nägel, die er vor Jahren in die mürbe Mauer gedrückt hatte, mit seinem Daumen, denn weich wie Butter waren diese Gemäuer und überall bröselte Putz und Stein aus den Löchern, die er schon dutzendfach in die Mauern gebohrt hatte, damals und gestern. Kein Platz mehr an den Wänden.
Er schritt zurück und kniff ein Auge zu, sicher, auf diese Art das Bild in die Waage bringen zu können, denn schief hing es da und er stupste es links und rechts und wieder links mit dem Daumen an, bis es, jedenfalls für sein Auge, einigermaßen gerade an der Wand klebte.
Auf dem Bild sah man nur ein paar bunte Buchstaben, aufgeklebt und übergeklebt, so als ob er ganz sicher gehen wollte, dass sie dort für immer haften bleiben. Naive Kunst, dachte er, oder Kinderkunst, oder beides, ja ja. Jetzt wieder: Kein Platz mehr an den Wänden.
Dann ging er zurück zu seinem Stuhl und seinem Tisch, auf dem eine kleine, weiße Leinwand lag, atmete aus und schloss seine Augen.
FEUERWEHR
MANÖVER
22.02.10
BRANDENBURGER OSTERFEST MIT IGGI
EIN HUND, EIN HAUS
17.02.10
HALLO!
16.02.10
3406
FAHRT INS GRÜNE
15.02.10
ATLANTROPA
(John Knittel in einem Brief an Herman Sörgel)
KLOSPRUCH NR.3402
TEPPICHE UND SO
KEINE CHANCE
Missgunst, Neid und Zweifel,
Besserwisser und Kritik,
Sind selbst verhundertfacht kein Gegner
11.02.10
CAPETOWN LONDON HAMBURG BERLIN
An outdated map crumbled in my pocket
But I didn't care where I was going
'Cause they're all different names for the same place.
The coast disappeared when the sea drowned the sun
And I knew no words to share with anyone
The boundaries of language I quietly cursed
And all the different names for the same thing
BED
camps bay - no sway
webcam - no clam
sweaty nights - early lights
blood stain - legs in pain
on the sheets - dearly needs
where you - undo
back in time - head rhyme
10.02.10
HUNDERT NACHRICHTEN AM MORGEN
09.02.10
08.02.10
COMBAT ROCK MIXED UP
Hooked on Necropolis
Danceterias Metropolis
East part, donkey...
He spent a lifetime deciding
How to run from it
What stops you taking the city?
Ghetto Love Defendant
The tear gas is all over you
Wipe your face
And walk the way you knew
His words are like flame-throwers
Kick junk, what else
Can a poor lover do?
It takes a hundred men to drag you
Away from her
Ghetto Love Defendant
The tear gas is all over you
Wipe you body parts
And speak the way you knew
Gorillas drag their victims
Snakes find grass in concrete
Don’t give up the combat
When this is what you need
When freedom fighters fell up on the hill
It is always worth the fight
And every cry at night
Ghetto Love Defendant
The tear gas is all over you
Wipe the sorrows off your chest
From the worse, this is the best.
(inspired by Joe)
LEERER STADTBAHNHOF
Der Shop von Sixt ist nur Fassade,
da denkt der autolose Mieter: Schade!
Alles nur Verschwendung grauer Steine
Geh mal durch, dann weißt Du was ich meine.
Bei Fleurop schimmeln traurig Rosen
Unten gibt’s Berliner Luft in Dosen
Menschen suchste hier vergebens
Tschibo kämpft den Kampf des Überlebens
Wie so viele andere auch
Der Bahnhof, nicht mal Schall noch Rauch,
zudem hässlichstes Gemäuer
Züge finden: Abenteuer.
Weichenstörung, Fahrstuhl zickt
Steuerzahlers Bein gefickt
Ich könnte kotzen, doch find kein Klo
Ich vermiss Dich, Bahnhof Zoo.
07.02.10
BIS ZUM MOND UND WIEDER ZURÜCK
Die Orte unter mir tragen Namen, die magisch klingen: Tansania, Botswana, der Okavango. Hier will ich mal begraben werden. Mann, hier abstürzen, jetzt, die Maschine voll besetzt, das wär was! Leute schreien auf in Panik und ich sitze nur ruhig da und lächle dem Aufschlag entgegen. N’kosi Sikel iAfrika, heisst es doch so schön. Gott schütze Afrika.
„Leider hat er das in den letzten paar Hundert Jahren eher schleifen lassen. Der ganze Kontinent liegt doch am Boden. Südafrika ist vielleicht noch mit einem blauen Auge davongekommen, aber Schwarzafrika? Der Osten, der Westen? Schutt und Asche, Mord und Totschlag, Aids und so. Hör mir auf mit Afrika. Um mein schlechtes Gewissen zu besänftigen war ich gestern noch schnell im Township, Arme füttern, weißt Du? Da haben alle Aids, selbst die Kinder, und alle hausen in Hütten, ohne Licht, ohne Strom, nur 10km Luftlinie von unserer Villa mit Meerblick, 1200 EUR kostet die am Tag, war echt’ne Wucht. Im Township haben kleine Kinder meine Hand nicht loslassen wollen, mich mit grossen Augen angefleht, so wie sie jeden anflehen, der von „draussen“ in Ihre Welt kommt. Aidskranke, ausgemergelte, bettelarme kleine Kinder. Aber ich mußte zurück, hatte doch das Dinner mit der Agentur, schicker Laden, direkt am Strand, sauteuer, nobel, hübsche Menschen.
Tausende Kinder verhungern. Jeden Tag. Willst Du Afrika kennenlernen, spar dir die Safaris. Geh in die Townships. Das ist alles, was von diesem Kontinent noch übrig ist. Ein paar Löwen, Leichen, Souvenirs. N’kosi Sikel iAfrika.“
Mittlerweile wird der Flug ganz schön unruhig. Draussen ist rabenschwarze Nacht, man verteilt Decken, das Kabinenlicht wird gedimmt. Ich bestelle bei meinem schwulen Steward noch einen Gin Tonic und schreibe weiter an einem Brief, von dem ich nicht weiß, ob er je ankommen wird, denn vielleicht stürzt dieses Flugzeug ja tatsächlich ab, hoffentlich über dem Okavango-Delta, denn das ist das Paradies, sagt man hier, in Afrika.
Und dann sehe ich die beiden hinter mir, wie sie ihre Hände halten und glücklich sind und lachen und küssen. Ich bestelle noch einen Drink. Dann noch einen.
7 Stunden später wache ich auf, trotz Liegesessel tut mir alles weh, aber irgendwie hat’s das auch schon vorher, glaub ich. Der Monitor zeigt Nordafrika, ein Stück vom Mittelmeer, in braun, grün und blau. Im Schlaf hab ich ihn also fast hinter mir gelassen, den Kontinent.
Ich habe mir die ganze Zeit vorgestellt, das Du an meiner Seite wärst und nicht soweit entfernt, in Schnee und Eis. Die ganze Zeit warst Du an meiner Seite, weißt Du? Ich bin mit dir am Strand entlang gegangen, wir haben auch unsere Hände gehalten, wie die anderen glücklichen Menschen hier, in Clifton Beach, oder Green Point. Du hast in die Sonne gelacht, an allen Tagen. Abends hast Du immer Fisch gegessen, und einmal hab ich sogar probiert und Du hast dich halbtot gelacht, als ich mein Gesicht verzogen habe, denn Fisch, den mag ich doch nicht. Die ganze Zeit warst Du an meiner Seite.
Ach, Afrika.
Ich vermisse es jetzt schon, weißt Du? Ich weiss nicht, wann ich wiederkommen werde, ob alleine oder zu zweit, vielleicht auch erst im hohen Alter, dann aber wohl sicher alleine.
Es ist schwer, sich von etwas zu trennen, das so schön ist und einen so glücklich macht. Es bleibt zurück, doch nie wird es seine Schönheit verlieren. Man kann sie halt nur nicht sehen, nicht teilen, nicht mehr geniessen. Alles was bleibt, ist die Erinnerung. Ok, manchmal muss man nur in ein Flugzeug steigen, aber manchmal ist alles viel weiter weg und kein Flugzeug dieser Welt findet den Weg zurück ins Paradies, denn manche Orte wollen nicht wiedergefunden werden...
In London stehen wir 2 Stunden am Gate, das Flugzeug ist defekt und ich denke nur Absturz über dem Ärmelkanal schliesse ich kategorisch aus. Irgendeine Klappe funktioniert nicht, sagt der Captain. Ich hasse London jetzt.
„Von hier bis zum Mond und zurück...“
05.02.10
10000 KM
die wellen und die berge
und alles
wann immer man vermisst.
was sind schon sand
und palmen und musik
im paradies
wenn du nicht bei mir bist?
AFRICA
I stopped an old man along the way,
Hoping to find some old forgotten words or ancient melodies
He turned to me as if to say, Hurry boy, It's waiting there for you
It's gonna take a lot to take me away from you
There's nothing that a hundred men or more could ever do
I bless the rains down in Africa
Gonna take some time to do the things we never have
The wild dogs cry out in the night
As they grow restless longing for some solitary company
I know that I must do what's right
As sure as Kilimanjaro rises like Olympus above the Serengeti
I seek to cure what's deep inside, frightened of this thing that I've become
Hurry boy, she's waiting there for you
It's gonna take a lot to take me away from you
There's nothing that a hundred men or more could ever do
I bless the rains down in Africa
Gonna take some time to do the things we never have
MALAIKA
Malaika, nakupenda Malaika. | |
Malaika, nakupenda Malaika. | |
Ningekuoa mali we, | |
Ningekuoa dada. | |
Nashindwa na mali sina we, | |
Ningekuoa Malaika. | |
Nashindwa na mali sina we, | |
Ningekuoa Malaika. | |
Pesa zasumbua roho yangu. | |
Pesa zasumbua roho yangu. | |
Nami nifanyeje, kijana mwenzio, | |
Nashindwa na mali sina we, | |
Ningekuoa Malaika. | |
Nashindwa na mali sina we, | |
Ningekuoa Malaika. | |
Kidege, hukuwaza kidege. | |
Kidege, hukuwaza kidege. | |
Ningekuoa mali we, | |
Ningekuoa dada. | |
Nashindwa na mali sina we, | |
Ningekuoa Malaika. | |
Nashindwa na mali sina we, | |
Ningekuoa Malaika. | |
Malaika, nakupenda Malaika. | |
Malaika, nakupenda Malaika. | |
Ningekuoa mali we, | |
Ningekuoa dada. | |
Nashindwa na mali sina we, | |
Ningekuoa Malaika. | |
Nashindwa na mali sina we, | |
Ningekuoa Malaika. |