07.01.10

OHNE

"In jener Stadt: Stille. Kein Lufthauch bewegt die kahlen Äste und kein Gemurmel durchbricht das leise Atmen mancher Seelen, selbst das Getöse an den Fronten ist verstummt. Und während die Ruinen dampfen, vereinen sich die Schwaden traurig mit Dunst und Kälte. Nun stell die Uhr auf Null und atme durch. Nimm meine Hand. Jetzt ist die Zeit. Ich liebe Dich. Keiner dieser Menschen kann erahnen, was ich fühle. Ich trage auf meinen Schultern Lasten, die kein Tier dieser Welt zu ertragen vermag. Kein Bär, kein Löwe. Aber ich fühle mich lebendig. Ich fühle mich geboren. Ich atme Dich.

Was

ist

dies

alles

ohne

Dich?

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