11.11.09

JEDEN TAG


Nichts habe ich weniger vermisst als das Warten
Auch das Warten hat mich nicht vermisst
Wenn man sich stundenlang im Warten übt
Und alles andere dann vergisst

Und Eitelkeiten warten ungern
Und ungern zeigt man eitle Seiten
Doch dieses Warten auf ein Zeichen:
Nichts als Unsicherheiten.

Ich denke, atme, fühle, warte
Auf ein Ende dieser Warterei
Wenn nur endlich sie mich ruft
Ist diese Warterei vorbei?

Und morgen dann, im Morgengrauen
Geht das Warten wieder los
Sehnsuchtsdusel, kalte Hand
Was ist nur mit mir los?



3 Kommentare:

  1. Ist schon komisch, so weit entfernt so nah zu sein an Menschen, die man nie getroffen hat und wenn Naivität der einzig wahre Rahmen erwachsenen Handelns ist und sein muss.
    Aber was ist der Sinn? Das macht auf Dauer nur Kopfschmerzen.

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  2. Naja. Als Autor muss man damit rechnen, dass man Nähe schafft. Durch die Texte oder zu den Texten bzw. was die Leser subjektiv zu den Texten erfahren haben/ empfinden. Verstehst schon? Das hat mit dem Autor nur sekundär was zu tun. Außer, er hat noch dazu den gleichen Musikgeschmack..
    Allerdings finde ich es für einen Autor durchaus eine Art Bestätigung, wenn man Zugang hat zu den Lesern. Das mögen aber auch nicht alle Schreiberlinge. Die wollen nur schreiben. Sonst nix. Am besten auch ja nicht Feedback einholen.
    Jeder nach seiner Fasson.

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