09.08.14

ZUMINDEST 101



Und dann immer wieder diese, sagen wir mal, Unromantik, dieses Erklären von Unverrückbarem, dieses Begründen von Dingen ohne Sinn und, rein historisch zumindest, ohne Halt und Rückhalt, alles ist mehr eine Entschuldigung für falsches (ja!) Tun, ein Belügen und ich sehe ihn an und warte  auf einen Sinn oder zumindest sinnvollen Inhalt, aber nur Verlegenheit und Erklärungsnot sprechen aus seinem Blick, unzweifelhaft, der Blick, der meine Hand hält und hofft, vielleicht auf Milde oder, zumindest, auf Verständnis, aber es ist nichts von alldem in mir, erst recht keine Milde und auch kein Verständnis, ich....lasse ihm seinen Kokon, oder seinen Nebel, zumindest, seinen butterweichen Nebel lasse ich ihm, der Nebel der ihn umwickelt, so undurchdringlich das ich keine mir bekannten Umrisse erschätzen kann, nur ausgefranstes Früheres und alles dauert ja auch nur eine Sekunde und dann wieder werfen seine Sätze Worte umher und treffen wie flüssiger Zement auf den durchsichtigen Wall, der ihn umgibt und alles wird immer härter, immer härter, immer härter. 

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