20.05.11

112B

Er saugt dich von der Strasse, spuckt dich aus, nach innen. Stehende Leichen, neben Dir. Rechts, vor dem Sofa, steht er dann. Die Theke wirkt wie eine gigantische Krücke, die ihm noch so grade Halt gibt. Ein Übrigbleibsel von letztem Jahr und dem davor. Seine Nadel springt immer wieder auf die schlechteste Stelle zurück. Man hätte Dir sicherlich die Hand ausstrecken können, nicht nur an dem Abend, aber irgendwie passt das nicht zu mir. Die Musik dröhnt, ein paar Hände sind in der Luft, die bemalten Lampenschirme wackeln. Der DJ ist gut, weil unbekannt. Hinter der Bar ist vor der Bar. Es regnet Servietten. Du wankst. Ich rede mit dir, mit nüchterner Überheblichkeit. Du antwortest irgendetwas, aber es kommt nicht an bei mir. Irgendwann bist Du plötzlich verschwunden. Gott sei Dank. Es rücken bessere Menschen nach und kreischen ihre Bestellung Richtung Bar. Ich werde geschubst und bedrängt, irgendeine Hand an meinem Hintern. Später trage ich einen goldenen Zylinder auf dem Kopf.

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