30.03.11

A SINGLE CARE

If things have gone
up in the air, what should
we really do.
With no man
in sight who
is taking us with
the crowds.
The town will
surely talk,
the people turn away.
Fact, not fiction.
For the first time in years.

28.03.11

THX 1138

Kragen hoch, die schmale Jacke ist zu dünn für diese Zeit und Du lachst und schubst mich und ich falle beinahe, aber eine Laterne fängt mich und ich klammere mich fest und küsse den dreckigen Stahl und Du lachst und pfeifst irgendwem hinterher, doch es ist zu dunkel und ich erkenne nichts als Umrisse, wie ich auch nur Umrisse von den Häusern erkenne, die hier leider stehen, überall, auch jetzt, in der Nacht und wohl am Morgen auch und immer.
Der Wein war so wie Du ihn wolltest, Du arrogantes Arsch und ich lache mich halbtot über alles was Du sagst, ja, ich biedere mich an und ich weiss dass zumindest Du mir nicht das Geld aus den leeren Taschen ziehen willst und das ist jetzt auch egal und Du stößt mich in ein Taxi und keifst den übelriechenden Fahrer an und wirfst ihm dein Ziel an den lockigen Kopf und während ich noch bezweifle, dass er verstanden hat, tuckert der alte Passat über die Friedrichstrasse Richtung Norden. Irgendwo steigen wir aus und umarmen uns, aber nur um uns vor dem Fall zu bewahren und wir laufen eine Strasse entlang, irgendwo in der Mitte dieser schlimmen Stadt und dann finde ich einen Pflasterstein und hebe ihn auf und zerschmettere damit das zugeklebte Schaufenster eines angesagten (so sagt man) Schuhladens und lange mit meinen dünnen Armen in die Auslage und greife nach einem Paar schwarzen Schuhen und schenke sie dir und Du lachst und drehst dich weg und biegst in eine kleine Nebenstrasse und ich bleibe stehen und schaue dir hinterher, mit den Schuhen in der Hand und schliesse meine Augen und denke an die Person, die Du so sehr hasst.

26.03.11

EX REX

ich bin heut morgen aufgewacht
und wusste, hier muss nicht alles stimmen
Ich bin ein theropode unter lauter schmetterlingen.
wann war ich denn so frisch wie dieses ding?
Ich bin ein theropode unter lauter schmetterlingen.
Ich war einfach nur nervoes, mehr war ich gar nicht mehr,
ich war nur wie ein wal im kalten mittelmeer.
schaust die welt von oben an,
du grund fuer alle schmerzen,
sammelst deine maennertraenen
wie nero die sesterzen

23.03.11

A LIGHT THAT ILLUMINATED NOTHING

Café am Neuen See im Regen
und vier Zigaretten auf dem Leder
Ich habe Dich nie zugegeben
fand heute Worte aus 'ner Feder
Gitarrennarbenfingerkuppen
Rotweinränderfleckenholz
Mit Videospiel und Filterfluppen
Rockermusik, Trinkerstolz






17.03.11

SUPI DUPI RIO

Das sind doch alles verwirrte, talentfreie, junge und doch schon ausrangierte Models mit dünnsten Stimmen, die mehr wimmernd als singend gegen etwas ansingen, was im Lernbuch unter "Melodie" stand. Warum funktioniert ihr denn nicht? Ist denn dauerhafter Kokainkonsum nicht doch die beste Lösung für Euch? Runter von der Strasse? All die Katzenbergers dieser Welt werden auf euch hinabsehen und die Köpfe schütteln. Es geht immer noch schlimmer. Musikalischer Schüttelfrost, mehr ist das alles nicht.
Achja, und: Nicht alles was Nieten hat, kann man auch anziehen. Schämt Euch.

LUX

Vernebelte
Regenschwaden
ohrfeigen
meine
Stadt
und
geben
ihr
das,
was
sie
verdient.


15.03.11

PAGES

12.03.11

SA

Und du, Unter jedem stein die hoffnung suchend Und nun, Den schlamm als gold verbuchend, Geh zurueck in dein bett Und ueberpruefe deine traeume - Die nacht ist die braut des kuenstlers, doch enger sind die raeume, wenn erstmal tageslicht erbricht ueber der lichtung... und dem wasserspiegel, es ist jetzt herbst und wie ein junger igel, suchst du einen pappkarton fuer obhut, ach du machst das schon und gut...denkst du immer wieder bis auch langsam dir die glieder stocken denn diese nacht war weit zu kalt, du zitterst, stoppst und aus der ferne, wirst du angepfiffen, in den clubs dieser stadt und fragst dich einundzwanzig jahre lang: was hat mir das gebracht?

08.03.11

RE.:

Für K
Ich bin der Welt abhanden gekommen/In schwarzer Morgenroete/Ich habs zu spaet von ihr vernommen/Ich bin dem Hier entglitten /Ich habs erkannt am Morgen/Am Abend war noch alles da/All die zweifelhaften Sorgen/All die Tritte, die du wagst/Ich bin der Welt entrissen/Aetherisch/leicht ich schwebe/Bevor ich ganz verschlissen/Ein Rest blieb mir vom Leben /Doch ich bin groesser als das alles/Die Narben auf der Innenseite/Sind nur schönste Ornamentik

05.03.11

ANNO

der hundeplatz ist rasiert, hast du's schon gesehen?
im graffiti am adenauer platz, in begleitung,
nach einer nacht, am morgen, in waerme
und mit grossen bieren
in viel zu kleinen haenden.
die stadtnutten, die stadtnutten.
im stromkreis der erinnerungen riecht es bitter nach gummi.
und die stadtnutten, die stadtnutten.

03.03.11

DA DA , GENAU DU!

ein vorbild der anforderungen verrueckter leute / und der kleine, schmierige und unsaeglich humorlose d.
und ach, ja, hauptsache ostblock?
verwickelte theorien ueber beziehungsspiralen, eingebildete verschwoerungstheoretikerinnen und Fragen nach : wann? wer? ich? warum? zu dumm, zu dumm.

Golddigger

die duemmsten waren die ersten die hungern mussten, hungern nach aufmerksamkeit und einer reinen weste, nachdem sie den schlammbaedern entstiegen sind, die sie selbst gewaessert hatten.

was fuer eine kleine welt. und was fuer eine beilaeufigkeit, bevor alles in einem strudel im trichter deiner bedeutungslosigkeit sicher und endgueltig verschwindet bis es nur noch blasen furzt.

Get a life!!