Dann stand er auf und schrie es hinaus in die Welt, die in Schutt und Asche lag.
"ICH MAG GUMMIBÄRCHEN NUR WENN SIE EIN PAAR TAGE AN DER LUFT LAGEN, JESUS CHRIST!"
Er lud seine AK 47 nach und feuerte eine weitere Salve in die Runde: "DIE EINZIG WAHRE SCHOKOLADE IST EIN Ü-EI!"
Er ging in die Knie, schüttelte die Speere ab und meißelte "DER GERUCH VON ZEITSCHRIFTENLÄDEN ERINNERT MICH AN JOHN SINCLAIR!" in die Steinplatte.
Jetzt herrschte wirklich Panik und jeder, der nicht bei drei auf den Bäumen war, erzitterte unter seinen Schreien. Nun war auch die BILD-Zeitung da und schrieb mit, während Fotografen Filme einlegten:
"ICH MAG MUSIK NUR WENN SIE LAUT IST!"
Er war sich bewußt, dass dieser Tag ihn endgültig in die Bedeutungslosigkeit schiessen würde und das seine Freunde ihn verstossen würden. Doch verstanden hatten sie ihn noch nie. Warum sollten sie das jetzt?
28.02.09
The Ballad of Davy Crockett
26.02.09
We will all laugh at gilded butterflies
I really slaughtered tendrils
On your mountain top?
Stamped on blossoms
Killed all hopes
Cut all ropes
The future, chopped?
On your mountain top?
Stamped on blossoms
Killed all hopes
Cut all ropes
The future, chopped?
25.02.09
wahn
Die Dame bestellte sich ihre Zahnpasta immer aus Amerika.
Ja, amerikanische Zahnpasta musste es sein für die Dame.
Sie lächelte hübsch (doch schmallippig) und wenn sie fotografiert wurde, blitzten manchmal ihre weißen, amerikanisierten Zähne hinter ihren schmalen Lippen hervor.
Ihr ganzer Körper war schmal.
Sie las die bekannten Modemagazine, hatte aber eine eigene Meinung.
Sie wollte mehr, man wusste es. Lange würde sie nicht in der Stadt bleiben.
Sie genoss die Nächte gelangweilt.
Einmal fühlte sie sich verfolgt, doch als sie sich umdrehte, war da niemand.
(10. Dezember 2008)
Ja, amerikanische Zahnpasta musste es sein für die Dame.
Sie lächelte hübsch (doch schmallippig) und wenn sie fotografiert wurde, blitzten manchmal ihre weißen, amerikanisierten Zähne hinter ihren schmalen Lippen hervor.
Ihr ganzer Körper war schmal.
Sie las die bekannten Modemagazine, hatte aber eine eigene Meinung.
Sie wollte mehr, man wusste es. Lange würde sie nicht in der Stadt bleiben.
Sie genoss die Nächte gelangweilt.
Einmal fühlte sie sich verfolgt, doch als sie sich umdrehte, war da niemand.
(10. Dezember 2008)
24.02.09
SPÄTER
„Glaubst Du nicht, dass alles aus einem bestimmten Grund passiert?“
Ich schrecke aus meinem Bett hoch und sehe Max vor mir stehen, mit einer Sonnenbrille auf der Nase und einem Polo, hochgestellter Kragen, eine Zigarette glüht schwach in seiner linken Hand.
„Ich habe Dir meinen Schlüssel nicht gegeben, damit Du mich hier zu Tode erschreckst. Blumen gießen, Todesfall, so was. Aber nicht zum Wecken,“ gähne ich ihn an.
Ich setze mich auf die Bettkante.
„Ja, schon gut. Ich dachte mir, ich schau mal vorbei. Deine Nachricht klang ja unerhört depressiv gestern.“
Ich erinnere mich plötzlich, dass ich ihm gestern Abend einen Monolog auf seine Mailbox getextet habe.
„Mann, schon ok. Ich war nur…irgendwie platt.“
„Platt, aha.“
Pause.
Ich stemme mich hoch und fass meinen Kopf, der irgendwie brummt, greife nach einem Stuhl, der an der Wand steht und finde ein weißes Shirt, dass ich mir überstreife.
„Los, lass uns laufen gehen.“
„Hör zu, das letzte, worauf ich jetzt Lust habe, ist Sport.“
Max schnippt seine Zigarette über meinen Kopf hinweg durch das offene Fenster, unter dem mein Bett steht.
Ich stehe auf und schlurfe an ihm vorbei Richtung Küche.
Voilà, der Gegenentwurf zu Nivea, denke ich.
Ich mache uns einen miserablen Kaffee und durchwühle meinen Kühlschrank vergeblich nach irgendetwas Essbarem. Ich trete die Tür mit dem Fuß wieder zu und drücke Max eine Tasse in die Hand, der jetzt im Wohnzimmer sitzt, auf meiner schwarzen Kunstledercouch.
„Wann kaufst Du Dir endlich mal neue Möbel, Mann?“ sagt er in den Raum und sein Gesicht verzieht sich zu einer Grimasse, als er am Kaffee nippt.
„Wie war Barcelona?“
„Ok“, hauche ich in meine Tasse mit dem miserablen Kaffee.
„Aha. Also, Du kommst nicht mit Laufen?“
Ich kontrolliere mein Handy, keine neuen Nachrichten. Verdammt.
„Max, bitte.“
„Warum diese ganze Story gestern? Wer zum Teufel soll Dich verfolgen? Was war das für ein Quatsch?“
„Keiner verfolgt mich.“
„Du hast mir gestern auf die Box geheult, dass Du seit Monaten verfolgt wirst, dass Du untertauchen musst, bei Deiner Mutter.“
„Meine Mutter ist tot.“
„Das weiß ich auch.“
„Hör zu, vielleicht war ich ein bisschen dicht gestern, mich verfolgt kein Mensch.“ Ich denke an den Mann im Anzug.
Ich schaue mit einem Auge auf das Display meines Handys.
„Ist ja rührend, wie Du Dir Sorgen machst.“
„Mann, ich liebe Dich, weißt Du doch!“
Ich lache.
Ich drehe mein Handy in meiner Hand unaufhörlich hin und her und schaue immer wieder auf das Display. Max stellt seine Tasse auf den Boden vor dem schwarzen Kunstledersofa und zündet sich eine Zigarette an.
„Sag mal, gibt’s Deinen Dealer noch?“
„Negativ,“ sag ich Richtung Boden.
„Hm. Na gut.“ Er steht auf und drückt seine Zigarette, von der er nur einmal gezogen hat, in einen der Flugzeugaschenbecher, die auf dem Couchtisch stehen.
„Dann laufen wir halt ein anderes Mal.“
„Ich laufe seit einem Jahr nicht mehr.“
„Ach ja? Was geht am Wochenende? Wollte vielleicht was kochen. Kleine Pasta oder so“
„Ich ruf Dich an.“
Er zuckt mit den Schultern und stellt seinen Polokragen wieder aufrecht, der zwischenzeitlich bedrohlich umgeklappt war.
(aus: "Wann ist Schluss?")
Ich schrecke aus meinem Bett hoch und sehe Max vor mir stehen, mit einer Sonnenbrille auf der Nase und einem Polo, hochgestellter Kragen, eine Zigarette glüht schwach in seiner linken Hand.
„Ich habe Dir meinen Schlüssel nicht gegeben, damit Du mich hier zu Tode erschreckst. Blumen gießen, Todesfall, so was. Aber nicht zum Wecken,“ gähne ich ihn an.
Ich setze mich auf die Bettkante.
„Ja, schon gut. Ich dachte mir, ich schau mal vorbei. Deine Nachricht klang ja unerhört depressiv gestern.“
Ich erinnere mich plötzlich, dass ich ihm gestern Abend einen Monolog auf seine Mailbox getextet habe.
„Mann, schon ok. Ich war nur…irgendwie platt.“
„Platt, aha.“
Pause.
Ich stemme mich hoch und fass meinen Kopf, der irgendwie brummt, greife nach einem Stuhl, der an der Wand steht und finde ein weißes Shirt, dass ich mir überstreife.
„Los, lass uns laufen gehen.“
„Hör zu, das letzte, worauf ich jetzt Lust habe, ist Sport.“
Max schnippt seine Zigarette über meinen Kopf hinweg durch das offene Fenster, unter dem mein Bett steht.
Ich stehe auf und schlurfe an ihm vorbei Richtung Küche.
Voilà, der Gegenentwurf zu Nivea, denke ich.
Ich mache uns einen miserablen Kaffee und durchwühle meinen Kühlschrank vergeblich nach irgendetwas Essbarem. Ich trete die Tür mit dem Fuß wieder zu und drücke Max eine Tasse in die Hand, der jetzt im Wohnzimmer sitzt, auf meiner schwarzen Kunstledercouch.
„Wann kaufst Du Dir endlich mal neue Möbel, Mann?“ sagt er in den Raum und sein Gesicht verzieht sich zu einer Grimasse, als er am Kaffee nippt.
„Wie war Barcelona?“
„Ok“, hauche ich in meine Tasse mit dem miserablen Kaffee.
„Aha. Also, Du kommst nicht mit Laufen?“
Ich kontrolliere mein Handy, keine neuen Nachrichten. Verdammt.
„Max, bitte.“
„Warum diese ganze Story gestern? Wer zum Teufel soll Dich verfolgen? Was war das für ein Quatsch?“
„Keiner verfolgt mich.“
„Du hast mir gestern auf die Box geheult, dass Du seit Monaten verfolgt wirst, dass Du untertauchen musst, bei Deiner Mutter.“
„Meine Mutter ist tot.“
„Das weiß ich auch.“
„Hör zu, vielleicht war ich ein bisschen dicht gestern, mich verfolgt kein Mensch.“ Ich denke an den Mann im Anzug.
Ich schaue mit einem Auge auf das Display meines Handys.
„Ist ja rührend, wie Du Dir Sorgen machst.“
„Mann, ich liebe Dich, weißt Du doch!“
Ich lache.
Ich drehe mein Handy in meiner Hand unaufhörlich hin und her und schaue immer wieder auf das Display. Max stellt seine Tasse auf den Boden vor dem schwarzen Kunstledersofa und zündet sich eine Zigarette an.
„Sag mal, gibt’s Deinen Dealer noch?“
„Negativ,“ sag ich Richtung Boden.
„Hm. Na gut.“ Er steht auf und drückt seine Zigarette, von der er nur einmal gezogen hat, in einen der Flugzeugaschenbecher, die auf dem Couchtisch stehen.
„Dann laufen wir halt ein anderes Mal.“
„Ich laufe seit einem Jahr nicht mehr.“
„Ach ja? Was geht am Wochenende? Wollte vielleicht was kochen. Kleine Pasta oder so“
„Ich ruf Dich an.“
Er zuckt mit den Schultern und stellt seinen Polokragen wieder aufrecht, der zwischenzeitlich bedrohlich umgeklappt war.
(aus: "Wann ist Schluss?")
19.02.09
Liebe Vanity Fair,
gestern erreichte uns die traurige Nachricht deines Todes. Wir trauern! Richtig dolle sogar! Über zwei Jahre lang hast du uns für kleines Geld einmal in der Woche aus unserem tristen Alltag geholt. Wie glamourös Du warst! Was für tolle Parties du gegeben hast! Da gab es Alkohol umsonst! Du wusstest was wir brauchen!
Leider, ja leider warst Du aber auch nur ein weiteres von unzähligen Käseblättern, die verzweifelt versucht haben, eines für alle zu sein. Bissl Politik, bissl Kochen, bissl Party, bissl Mode, bissl Buchtipp, bissl Wirtschaft, bissl Szene, bissl Fitness, bissl Kino, bissl Zeitgeist. Heraus kam: bissl Auflagensturzflug. Bissl Anzeigenschwund.
Bissl Schadenfreude.
Leider, ja leider warst Du aber auch nur ein weiteres von unzähligen Käseblättern, die verzweifelt versucht haben, eines für alle zu sein. Bissl Politik, bissl Kochen, bissl Party, bissl Mode, bissl Buchtipp, bissl Wirtschaft, bissl Szene, bissl Fitness, bissl Kino, bissl Zeitgeist. Heraus kam: bissl Auflagensturzflug. Bissl Anzeigenschwund.
Bissl Schadenfreude.
18.02.09
Nachrichten aus einer besseren Welt, Teil 5
(dpa) Die diesjährige Berlinale war ein voller Erfolg und brach erneut Besucherrekorde, so Festivalleiter Dieter Kosslick. Die 59. Filmfestspiele fanden ihr fulminantes Ende bei der traditionellen Abschlussgala im Berlinalepalast am Potsdamer Platz, wo die begehrten Preise vergeben wurden. Der deutsche Regisseur Tom Tykwer erhielt dabei lebenslange Haft für seinen Beitrag „The International“. Erfolge auch bei den Schauspielern: Sieben Bewährungsstrafen und zwei Ausbürgerungsverfahren kann die deutsche Darstellerriege diesmal für sich verzeichnen. „Trotzdem blieben die Erfolge hinter den Erwartungen zurück“, so Produzent Bernd Eichinger per Telefax aus seinem Malteser Exil.
17.02.09
BE BERLIN!! Heute: David P. aus B.
"Berlin ist eine freakige, graue, kaputte, triste, lieblose, prollige, bemüht szenige, alte, extrem durch Polizei kontrollierte, kranke Spottstadt, Hartz-IV-Look, ein belebtes 1984, just for Dogs oder Sektenmitglieder a la Tom Cruise, Brad Pitt, BZ, Angela Jolie, Angela Merkel. That's the Fashion."
16.02.09
Berliner Weiße mit Kopfschuss
1.
Rotbarsch auf Kartoffelpüree
Ist keine Karriereleiter
Berliner Weiße mit Kopfschuss
Auch blaue Augen helfen hier nicht weiter
Es gibt eine Welt hier draußen
Doch Du stehst nur im Felix
Die Wohnung, nur geliehen.
Wer hat dich denn geschickt?
Ed Hardy?
2.
Alles neu und aufregend
und alles wie gewohnt
Blaue Augen helfen hier nicht weiter
Kein Fettnapf wird verschont
Ein Abend voller Fleisch
Fühlt sich an wie Schlaf
Gib mir nicht den kleinen Finger
Wer hat gesagt ich darf?
Keith Richards?
Rotbarsch auf Kartoffelpüree
Ist keine Karriereleiter
Berliner Weiße mit Kopfschuss
Auch blaue Augen helfen hier nicht weiter
Es gibt eine Welt hier draußen
Doch Du stehst nur im Felix
Die Wohnung, nur geliehen.
Wer hat dich denn geschickt?
Ed Hardy?
2.
Alles neu und aufregend
und alles wie gewohnt
Blaue Augen helfen hier nicht weiter
Kein Fettnapf wird verschont
Ein Abend voller Fleisch
Fühlt sich an wie Schlaf
Gib mir nicht den kleinen Finger
Wer hat gesagt ich darf?
Keith Richards?
12.02.09
Heiße Berliner Luft Luft Luft, Teil 2
Oh Gott Oh Gott Oh Gott!
Endlich!
Berliner Filmfestspiele!
Die Berliner sind glücklich!
Jede Menge Parties!
Journalisten und Reporter!
Schauspieler!
Auch Prominente sind da, munkelt man!
Sogar bekannte Ausländer!
Wir sind wieder wer!
Ist das nicht der gleiche Film wie gestern?
Ist ja wie in Cannes hier!
VIP-Pässe baumeln an Hälsen!
So wie in Venedig!
Da wird auch gebaumelt!
Ich fahr Shuttle!
Wir können also mithalten!
Hier darf man sogar rauchen!
Und was für `ne abgefahrene Location war das denn gestern?
Den ganzen Weg aus Hannover?
Haste noch was?
Bist Du Schauspieler?
Ich auch!!
Jucheeeee!!!
Endlich!
Berliner Filmfestspiele!
Die Berliner sind glücklich!
Jede Menge Parties!
Journalisten und Reporter!
Schauspieler!
Auch Prominente sind da, munkelt man!
Sogar bekannte Ausländer!
Wir sind wieder wer!
Ist das nicht der gleiche Film wie gestern?
Ist ja wie in Cannes hier!
VIP-Pässe baumeln an Hälsen!
So wie in Venedig!
Da wird auch gebaumelt!
Ich fahr Shuttle!
Wir können also mithalten!
Hier darf man sogar rauchen!
Und was für `ne abgefahrene Location war das denn gestern?
Den ganzen Weg aus Hannover?
Haste noch was?
Bist Du Schauspieler?
Ich auch!!
Jucheeeee!!!
Heiße Berliner Luft Luft Luft
Oh Gott Oh Gott Oh Gott!
Endlich!
Berliner Modetage!
Die Berliner sind glücklich!
Jede Menge Parties!
Journalisten und Reporter!
Schauspieler!
Auch Prominente sind da, munkelt man!
Sogar bekannte Ausländer!
Wir sind wieder wer!
Ist das nicht der gleiche Designer wie gestern?
Ist ja wie in Paris hier!
VIP-Pässe baumeln an Hälsen!
So wie in New York!
Da wird auch gebaumelt!
Ich fahr Shuttle!
Wir können also mithalten!
Hier darf man sogar rauchen!
Und was für `ne abgefahrene Location war das denn gestern?
Den ganzen Weg aus Hannover?
Haste noch was?
Bist Du Model?
Ich auch!!
Jucheeeee!!!
Endlich!
Berliner Modetage!
Die Berliner sind glücklich!
Jede Menge Parties!
Journalisten und Reporter!
Schauspieler!
Auch Prominente sind da, munkelt man!
Sogar bekannte Ausländer!
Wir sind wieder wer!
Ist das nicht der gleiche Designer wie gestern?
Ist ja wie in Paris hier!
VIP-Pässe baumeln an Hälsen!
So wie in New York!
Da wird auch gebaumelt!
Ich fahr Shuttle!
Wir können also mithalten!
Hier darf man sogar rauchen!
Und was für `ne abgefahrene Location war das denn gestern?
Den ganzen Weg aus Hannover?
Haste noch was?
Bist Du Model?
Ich auch!!
Jucheeeee!!!
10.02.09
Das Model und der Freak
Ich finde es schon ganz schön unverschämt, Jana Ina als Freak zu bezeichnen. Schäm Dich, Pro Sieben.
05.02.09
My Pirate
So I sailed the seven seas
For thirty-seven years
The young and wasted youth
Is a rockstar without fears
A one-eyed female gangster
Boarding the life of mine
It’s all I ever wanted
The skull, a baneful sign
How can I ever tell you
That there ain’t more than this?
My pirate’s life for you
You’re pure and drunken bliss.
Aye.
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