26.04.10













23.04.10



zwei krater im rücken
du weisst schon
wenn lieder, nachts
wie müc
ken
stechen musikalisch,
ganz schön theatralisch
wenn man nachts nicht schlafen kann
dann und wann.

zwei krater im rücken
wie kleine löcher, gottgewollt
rumgetollt
mein ego ächzt auf krücken
ich wollte immer deine früchte pflücken
im ganzen, nie in stücken essen
Und der moment vor zürich
ist und bleibt mir unvergessen.

THE MESSAGE

AWAY





PERFUMER












(Abb.: Die Vorbereitungen für den Austausch laufen auf Hochtouren)

21.04.10

UNIQUE




20.04.10

DIE FEHLENDE LISTE

.
Weekends
-The Perishers
November was white, December was grey -Say Hi
On my way home-The Perishers
Sacrifice-Sinead O'Connor
Between Sheets-Imogen Heap
Breathe-Pearl Jam
I Was a Kaleidoscope-Death Cab For Cutie
Glycerine-Bush
Pills-The Perishers
.

Music was my first love
and it will be my last.
Music of the future
and music of the past.

To live without my music
would be impossible to do.
In this world of troubles,
my music pulls me through.

GOODBYE KEITH


Es war 1991 als ich zum ersten Mal mit Gang Starr in Kontakt gekommen bin. Damals lebte ich noch in meiner westfälischen Provinz und meine Freunde und ich waren seit Ende der 80er dem neuen Phänomen namens „Hip Hop“ verfallen, wir trugen Basecaps und Adidas (Baggypants gabs da noch nicht, Gottseidank), sprayten mehr schlecht als recht auf alles was nach Waggon aussah und veranstalteten Jams in leerstehenden Fabriketagen. Wie aufregend alles war. PE, die Beastie Boys, Run DMC, Erben der Old School, genau wie dieses Duo, das mit Guru und DJ Premier unfassbare Musik machte, die innerhalb der jungen Hip Hop Bewegung mit jedem Album die Latte für die Nachfolger höher und höher legten. Ich erinnere mich an ein Konzert in der Dortmunder Livestation, es war wohl Mitte der 90er Jahre und wie so viele bin auch ich nach den 2 Stunden völlig sprachlos nach Hause getorkelt. Es folgten immer mehr grossartige Alben und noch großartigere Tourneen, Gang Starr haben eine Dekade lang den Maßstab im Hip Hop definiert. Guru, als Soloartist mit „Jazzmatazz“ oder Premier als Produzent von Meilensteinen wie Jeru the Damaja’s erstem Album – das Duo hat unauslöschbar seine Spuren hinterlassen.

Ein paar Jahre später ging’s bergab mit dem Genre und bis auf ein paar kleine Acts oder die alte Garde von damals, die kaum noch Erfolge feiern können, ist Hip Hop tot und hat Platz gemacht für Eminem und 50 Cent, die mit ihrem Poprap vermeintlich strassenkredibel sein wollen, aber irgendwie nichts wirklich erfrischendes machen, aber dafür jede Menge Kohle. Aber das ist wohl der Lauf der Zeit. Gestern war alles besser stimmt zwar selten, im Falle von Hip Hop schon.

Irgendwie ist jetzt ein Teil meiner Jugend gestorben. Guru erlag heute im Alter von 43 Jahren seinem Krebsleiden.





Your head'll bop when I drop my crop

of pure bomb, just like the seashore I'm calm

But wild, with my monotone style

Because I don't need gimmicks

Gimme a fly beat and I'm all in it

TAXI

let's not try to figure out
what comes around
what are we driving at
you know i keep a single hair
in a little book
the thinnest memory
overly misunderstood
rock’n roll is here to stay?
is tattooed on a shoulder
la la live the hey hey days
even when I'm older?




19.04.10

ATLANTIK

„Wissen sie, es ist alles nicht so einfach. So wie wenn ein Angler den größten und schönsten Fisch vor sich schwimmen sieht, aber seine Angel zu klein ist, um ihn zu halten. Vielleicht beißt er an, aber im nächsten Moment reißt er sich schon wieder los und schwimmt einfach weiter. Der Angler ärgert sich aber sein ganzes Leben über dieses verpassten Moment, denn er weiß, dass er nie wiederkommt. Er angelt einfach schon zu lange."

„Ach, sie meinen, das sei ein schlechtes Beispiel? Nun, vielleicht haben sie recht. Aber unsere Zeit war arm an guten Beispielen. Nichts ließ sich auf unsere Zeit anwenden. Diese ganzen schlauen Zitate, diese ganzen Besserwisserbücher. Das half doch alles nichts, wissen Sie?. Einzig und allein ein Lied gab es, was alles irgendwie zusammenfasste.“

Der Atlantik wurde heute geboren,
und ich sag’ dir auch wie:
die Wolken öffneten sich und sie entluden sich.
Und ich stand auf der Oberfläche einer durchlöcherten Erde
als das Wasser jedes dieser Löcher füllte
und tausende davon formten schliesslich einen Ozean.
Es entstanden Inseln, wo keine Inseln hingehören.
Doch die Menschen waren voller Glück und rannten zu ihren Booten
Doch für mich war es kein See, eher ein Graben.
Der Rhythmus meiner Schritte,
die die geflutete Erde durchquerten, bis zu deiner Haustür
verstummten nun für immer.
Die Entfernung ist einfach zu gross für mich um zu rudern.
Sie schien größer als jemals zuvor.
Ich brauche Dich so viel näher
Ich brauche Dich so viel näher
Ich brauche Dich so viel näher
Ich brauche Dich so viel näher
Ich brauche Dich so viel näher
Ich brauche Dich so viel näher
Ich brauche Dich so viel näher
Ich brauche Dich so viel näher

DUNNO

She was
moving too fast
in a direction
where i was coming from.
where I had already been.

Some girls are
bigger than others
you said.
Well well well.


18.04.10

SONNE

die kopfhörer sind beinahe festgewachsen, alles voll hier, sonne und bäume, überall nur sonne und bäume und blumen.
gesellschaftsteil: DSDS - was für eine gesellschaft ist das denn?
feuilleton bla bla, dumme fragen an paul weller in der FAS , hier sind sie: die neuen, die reichen, die schoenen, immer mehr, schlimmes pack, jede menge LV und maennerjeans im used look fuer 200 euro.
und roséwein und lachen und modehunde und modekinder von modeeltern in polos und mein bier wird warm in der sonne.
die sonne ist irgendwie kein ort fuer mich und mein bier.
ich sehne mich nach meinem schatten
.

PILLS

I hope my smile can distract you
I hope my fists can fight for two
So it never has to show
And you’ll never know
I hope my love can blind you
I hope my arms can bind you
So you’ll never have to see
What we’ve grown to be
One may think we’re alright
But we need pills to sleep at night
We need lies to make it through the day
We’re not okay

One may think we're alright
But we need pills to sleep at night
We need lies to make it through the day
We're not okay

One may think we’re doing fine
But if I had to lay it on the line
We’re losing ground with every passing day
We’re not okay

But that’s one thing I would never
One thing I would never say to you


(by THE PERISHERS)

17.04.10



EINTRITT IN DIE PHASEN -
IGNORANZ, DESOLANZ
AUF GRUND DER DISSONANZ
INTOLERANZ
EINTRITT IN DIE PHASEN
RÜCKSCHRITTE
ABBITTE ABTRITTE
TANZSCHRITTE
EINTRITT IN DIE PHASEN
LÖSCHUNG
LENKRAD RUM
AB IN DIE
BÖSCHUNG
REGEN, STURM, DUNKLE NACHT
SILBERRÜCKEN
AUSGELACHT


15.04.10

erinnerst du dich
an dein kleines schwarzes kissen?
jede verdammte nacht
manipuliert es mein gewissen
mein kopf ist voll
und die last wiegt schwer
ich traeume schlecht und kurz
in einem tiefen meer
aus sorgen und vermissen
ich kann nicht ohne dich
dein kleines schwarzes kissen
ich bin so sehr wie du, wie du bist so sehr ich.




verbündete, seelenverwandt

gleich im positiven, gleich im negativen

für immer

und ewig.









Wie von einem Stück Spiegelglas ein Lichtstrahl reflektiert und in einen dunkeln Raum geworfen wird, so blitzt oft mitten im Gegenwärtigen, durch eine Nichtigkeit entzündet, ein vergessenes, längst gewesenes Stückchen Leben auf, erschreckend und unheimlich.
- Hermann Hesse, Eine Fußreise im Herbst

14.04.10

HOCHMUT KOMMT WÄHREND DES FALLS

ein glatzkopf,
ein pummelbubi im anzug,
ein verstrahlter freak und kirmestechno,
eine leicht uebergewichtige,
eine untreue frau,
die ihr kaltes herz in der sonne besserer menschen waermt,
ein missglueckter schrei,
ein geglueckter selbstmord,
ein rentner mit freundschaftsbaendchen,
ein potenzieller selbstmordattentaeter mit stadtplan aber ohne bombe.
MORGEN:

irgendwann wird der wind es flüstern

dass ein neuer mund dich küsst
voll freude, warm und lüstern
und das du ihn vermisst
wann immer er entfernt
und das er alles hat
und alles was verlernt
plötzlich sinn und liebe macht.


12.04.10

DREIUNDZWANZIG EIER

HEUTE:

Es ist immer auch Tränen, es ist immer auch Wut und Verzweiflung,

es ist immer auch Ausweglosigkeit, es ist meist ein NEIN und ein NIE,

aber es ist auch ein Lachen und Wärme und Lippen und das Gefühl,

man hat den richtigen aus Milliarden Menschen im Arm, es ist manchmal das alles.

Aber es ist immer nur eins und ständig: Liebe.





HALLO

am abend. treffen zweier menschen. die verbunden sind. vertraut sind. beraubt sind. voneinander. zwölf uhr in der nacht. ein einzelner mensch. sitzt in einem dunklen zimmer. seine gedanken rasen. schlaflos mit tiger. sehnsüchte. ein uhr am morgen. was passiert am anderen ende. der stadt. keiner. kennt die worte. die getauscht werden. gehört werden. drei uhr am morgen. ein einzelner mensch. sitzt in einem dunklen zimmer. seine gedanken rasen. schlaflos mit tiger. sehnsüchte. hat er das recht zu fragen? was geht ihn das an, den mann im dunklen zimmer. um sieben uhr am morgen.. er kam von aussen in ihre welt. wo sich ein blick hinter die kulissen lohnt. er war verhasst in ihrer welt. er kämpfte gegen unbekannte. es war so ganz anders. dabei wars zuerst nur so eine flüchtige idee. ein tee. an einem ort an dem sie zuvor war. sie war nervös. als sie mich sah. da…sie hätte niemals daran gedacht, dass es so sein könnte. längst hatte sie alle hoffnungen verloren gehabt. sie waren blau. blauer als das schönste blau was sie je zuvor erblicken durfte. sie glitzerten. nur kurz blickte ich zu ihr. ihr atem stockte. und kein wort der welt könnte beschreiben welches gefühl sie in diesem moment entwickelte zwischen uns. ganz allein. nichts war mehr um uns herum.

11.04.10

MARTIN PARR, WORLDS BEST PHOTOGRAPHER




copyright by

http://martinparr.com

KINDERREIM NO 22









TICKS AND SNATCHES


Seelöwe




Löwe 2





Grillmauer

KINDERREIM NO 21

Kleines schwarzes Kaestchen
Gibst kein Ton von dir
Nicht mal deine Lampe
Zeigt nen Text von ihr
Kleines schwarzes Kaestchen
Stumm liegst du vor mir
Soviel schoene Worte
Brachtest du zu mir
Kleines schwarzes Kaestchen
Schweigst seit Tagen schon
Klingel oder blink jetzt mal
Dein Schweigen, purer Hohn

08.04.10

NACH DEM STURM


















In jener Stadt: Stille. Kein Lufthauch bewegt die kahlen Äste und kein Gemurmel durchbricht das leise Atmen mancher Seelen, selbst das Getöse an den Fronten ist verstummt. Und während die Ruinen dampfen, vereinen sich die Schwaden traurig mit Dunst und Kälte.
Nun stell die Uhr auf Null und atme durch. Jetzt ist die Zeit. Nimm meine Hand.

Der Zug des Herzens ist des Schicksals Stimme. Lass sie hinter dir, die nassen Kleider, die schwelenden Krater und fühle die Sonne durch die zerstörten Hausfassaden, die wie krumme Zähne in den Himmel ragen. Zu lange hast du gewartet, zu lange hast du dagestanden. Hebe den ersten Fuß und drücke deine Spur in den frischen Staubboden. Schliesse deine Augen und sieh. Es ist alles da. Alles.
Der Mensch ist ein krummes Stück Holz, daraus kann nichts Gerades werden. Sonst bricht es.
Es gibt in der Welt einen einzigen Weg, auf welchem niemand gehen kann, außer dir: wohin er führt?
Frage nicht, gehe ihn.

KLUB

Die Lounge von Berlin,
der RTL2 Container der Hauptstadt,
auch hier, überall
Kickbox-Asse
und kurzhaarige Dunkeldeutsche
aufgeblasen,
Ed Hardy Affen
in Einigkeit und schlecht und Feigheit,
austauschbar und hey: Kopfschuss.
Mann, dumm, Anzug. Hobby: Resteficken.
redet mit kichernder Erbswurst im Schlauchkleid
und wünscht sich sie im Schlafrock
in seine Penthousewohnung, bitte
im hippen Mitte.
Bumm Bumm Bumm
6 Uhr in der Früh
Jedes Lied ein Sargnagel.

ein glatzkopf,
ein pummelbubi im anzug,
ein verstrahlter freak und kirmestechno,
eine leicht uebergewichtige,
eine untreue frau,
die ihr kaltes herz in der sonne besserer menschen waermt,
ein missglueckter schrei,
ein geglueckter selbstmord,
ein rentner mit freundschaftsbaendchen,
ein potenzieller selbstmordattentaeter mit stadtplan aber ohne bombe.

05.04.10

THE GAY DINOSAUR AND THE OPERATOR

ME VERSUS YOU

waisted times. no nights. in nights and tights in fulgent black. check the time, smell the morning dew. the few left, you do not know. get away from there.will you?

every artist,
without exception, is a masochist, a sadist, an exhibitionist, a narcissist, an injustice collector and a depressed person constantly haunted by fears of unproductivity.

i wear your note, laminated, everywhere i go.

JUST FOR NOW

01.04.10

31.03.10

HOW ARE YOU DOING


sitting on a fence
is a man who sees no sense
in fighting
if and but
deciding
grew accustomed
to a foggy shadow
pale and dusty
meadows
i can't let go
i can't let go
it's killing me


BACK TO SCHOOL



baby,je creuserai la terre jusqu'après ma mort pour couvrir ton corps d'or et de lumière.

30.03.10

DIE ANTWORT WIRD DICH NICHT ERFREUEN



OSTSEE, HALBIERT




der junge russische akkordeonspieler uebertoent mit seinem russischen akkordeonspiel meine englische kopfhoerermusik fuer zwei unendlich weit auseinanderliegende stationen bevor er am alexanderplatz endlich die gelbe und rollenende und ratternde blechbuechse verlaesst. mir gegenueber, auf den unkenntlich vermusterten pvc-sitzen ein schlechtsitzender mann im schlechtsitzenden anzug, wahrscheinlich ein bankangestellter, oder vertreter, wer weiss das schon so genau. körperfotos, unterwäsche, ein bauch, ein po, unverwischbar. biesdorf, lichtenberg, dann ostbahnhof, alex, umsteigen, senefelderplatz, u2, s5, was weiss ich, dann zurück, tram, buschallee, hansastrasse, alle namen klingen wie
atlantis. später dann ein paar möwen hier und da, kahle bäume und so weiter. eine katze in ihren händen - wie lange ist das her? zerritzte baumrinden. zurück, problembewältigung gescheitert.
bis morgen.


29.03.10

TO WHOM IT MAY CONCERN




It might have been a while
Since you've been loved
Like you should be loved
It might have been a while
Since you've been kissed
Like you should be kissed
In tender loving arms
Might be something you miss
Well summerbreeze is blowing through your window
And summerbreeze is blowing through your hair
And something in your eyes that you cannot disguise
Don't tell me it ain't there
It might have been a while
Since you've been loved
By one who really loves you
It might have been a while
Since you could trust
That someone really cares
When people like us
Meant to go 'round in pairs
Summerbreeze is blowing through your window
And summerbreeze is blowing through your hair
Something in your eyes that took me by surprise
Don't tell me that it ain't there



DAMALS



ich habe in den letzten monaten mehr über mich erfahren als in meinem ganzen leben davor.

28.03.10

QUE RESTE-T-IL DE NOS AMOURS?

Que reste-t-il de nos amours?
Que reste-t-il de ces beaux jours?
Une photo, vieille photo de ma jeunesse

Que reste-t-il des billets doux
Des mois d'avril, des rendez-vous?
Un souvenir qui me poursuit sans cesse

Bonheurs fanés, cheveux au vent
Baiser volés, rêves émouvants
Que reste-t-il de tout cela?
Dites-le moi

Un petit village un vieux clocher
Un paysage si bien caché
Et dans un nuage le cher visage
De mon passé...

THIS TIME

ZUKUNFTSANGST, ZWEITER TEIL

25.03.10

EMPORIO GRILL

ach und diese moechtesososogerns wie ich, die modisten, die sonnenbrillentraeger, in viel zu engen, mausgrauen anzuegen und dicke frauen in noch viel zu engeren "ich kombiniere H&M mit designerstuecken" outfits und alle schauen so gluecklich aber keiner weiss warum aber es interessiert ja auch keinen wen sollte es schon interessieren und dann nichts wie raus hier, die friedrichstrasse runter, die treppe runter, den wodka runter und dann du und er und eine psychotherapeutin die aussieht wie ein model und alles ist verdreht und das bier schmeckt viel zu süß, süßer noch als sonst und ich hasse doch bier, irgendwie und ja, ich rufe dich ganz bestimmt an und leg mich auf deine couch, wer sonst wenn nicht ich, denn ich bin ja der selbstmordkandidat und freak hier, sagt zumindest die ganze stadt, wie ich höre, aber wen stört das schon, jetzt und auch hier lauter modisten und so andere kriminelle und mittendrin steh ich auf und gehe, treppe rauf, treppe rauf, treppe rauf, s-bahn, aussteigen, abschiedspassage des todes, zum glück gibt es noch dümmere hier und hinter schreibtischen nine to five um fünf vor zwölf und hinterhalte überall. ne me quitte pas.

24.03.10

LIGHT

"Nice dancer"
Öl auf Leinwand
(Bild klicken zum vergrößern)

HEUTE

VALENTINSTAG 2039


Als er, halb erfroren, durch die windige Strasse schritt, erinnerte er sich an ihre Worte, an das Versprechen, das er ihr gab, an alles, an den ersten Abend, an die erste Nacht, an die letzte Nacht, an die Legosteine, an die Parties, an die Wärme ihres Körpers, an die Musik, an ihr Lachen, an ihre Tränen, an all die Dramen, an den Teddy, an ihr Kissen, an ihre Küsse, ja, an ihre Küsse, an ihre Küsse erinnerte er sich am meisten.


Ein Wasser, das unbeweglich ist
Nackte Bäume


Dann, in der Nacht: Und dann warte ich auf den Moment, auf den Moment, wo alles von mir abfällt und sich der Nebel verzieht, zurück in die Ritzen meiner Seele, um sich zu erholen, um sich zu verdichten und um neue Kraft zu sammeln, neue Kraft für einen erneuten Versuch, mir die Sicht zu nehmen, um mich zu Fall zu bringen, in Düsterheit. Aber der Moment kommt nicht und ich taste ungeschickt meine Umgebung ab auf der Suche nach Halt, aber alles was ich greife gibt nach und rinnt mir durch die Finger.


Die falschen Leute reiben sich die Hände.

22.03.10

20.03.10

2010



18.03.10

17.03.10

SUNDAY

I slipped away last night
Took me away from sight and the place I know.
All crushed upon my skin
This mess I put you in and the punch I threw.
It was a strange reaction
for someone like you to remain on side
And in a chain reaction
I was down and calling for a place to hide.
I saw a broken arm
Machines will all break down in the way I know.
Mended and all made clean
I saw up on the screen all the stones I throw.
It was a strange reaction
for someone like you to remain so sure

21. OKTOBER 2009

.




When you caught my eye

I saw everywhere I'd been
And wanna go to.



.

16.03.10

EINE ART ERKLÄRUNG

im Alleingang


"Am Abend, kurz nachdem er die letzten von vielen leeren Gedanken zu Ende gedacht hatte, tat er das, was er immernoch am besten konnte. Er ließ sich fallen, er ging zu Boden. Sein Bett federte den Sturz ab, dieses Mal. Es roch fremd, dieses Bett, aber nicht unangenehm. Er begrub sein Gesicht in den alten Kissen und griff um sich, nach links, nach rechts, immer wieder, aber ausser weiteren alten Kissen bekamen seine Hände nichts zu fassen, so sehr er seine Arme auch ausstreckte. Die Augen konnte er nicht schließen, nein, das konnte er nicht. Ich laufe sonst Gefahr, einzuschlafen, dachte er. Alles, nur nicht einschlafen.

Dann: Der immer wiederkehrende Traum.

Ein Schrei.

Ein Morgen.

Eine Zeitung.

Eine Anzeige.

Die Leute sind schlecht, hatte sie immer gesagt.

Die ganze Welt ist voll mit denen.

Du mußt schon genau hinsehen, hatte sie immer gesagt.

Du mußt dich mit den Guten verbünden, hatte sie immer gesagt.

Dann kann Dir nichts passieren.

Es war erst vier Uhr am Morgen, als er wieder die Augen öffnete. Ein langes Haar auf seinem verschwitzen Gesicht.

Vier Uhr.

Langsam drückte er sich aus dem Bett mit den alten Kissen hoch und begann sich anzuziehen. Grundlos, so wie er sich auch Stunden später grundlos angezogen hätte. Er war nervös. Er war müde. Müde, zu verlieren.

Simon de Pury, auch nur Idioten dagewesen.

Der Kurfürstendamm in Berlin ist morgens um fünf leer und ausgestorben. So mochte er ihn am liebsten: Ehrlich. Er kramte in seinen Jackentaschen nach Zigaretten.

Die Nobelboutiquen weiter unten machen nachts auch nicht weniger Umsatz, dachte er.

Eine Stunde lief er die verwaiste Straße rauf und runter und nicht ein Mensch war zu sehen und auch kein Auto und die Ampeln schalteten gelangweilt von Grün auf Gelb auf Rot und wieder zurück.

Crême Bruleé, immer wieder.

Es war viel passiert, im tiefsten Grau der hässlichsten Stadt der Welt. Er klammerte sich an jedes Wort, an jede Berührung, an jedes Lächeln, an jeden Herzschlag in ihrer Gesellschaft.
Dann ein Blick in den grauen, schwarzen Himmel:

Ich glaube, ich habe einen Verbündeten gefunden, Mutter."



(6. November 2009)

15.03.10

105

geschwinde
durchbrausende momente
bilderabfolgen, kopfbasiert
aufblitzen
hier und da
geschmäcker
tagelang
zungenbrechende dämme
in schwarz und weiss
anmutproben
immer wieder
auf dem tisch, roher fisch
auf dem boden brauner hund
ich weiss nicht wo es war
ich weiss nicht wo es war


13.03.10

FÜR DIE EWIGKEIT

ich will ihre texte zementieren!
in die köpfe implantieren!
für die ewigkeit mit blei ummanteln
mit ihnen trainieren wie mit hanteln
die worte mit kett' und schlössern sichern
und händereibend kichern
mit dem schlüssel in der hand
fahr' ich übers land
und lese jedem zweifler vor
ramme jedes eingangstor
um zu überzeugen
bis sich alle beugen
ich will ihre texte zementieren!
mit allen alles diskutieren
ihre geschriebenen momentenretter
retten alle hundewetter
auch wenn sie hart sind heutzutage
beschreiben sie die lage
seien wir uns bewußt
die zeit hier ist ein musekuss

12.03.10

DENKEN SIE MAL DRÜBER NACH

Wer so tut, als bringe er die Menschen zum Nachdenken, den lieben sie. Wer sie wirklich zum Nachdenken bringt, den hassen sie.

(Aldous Huxley)

KEINE KINDHEIT / KEINE HEIMAT

1987

das war ich nicht am morgen
wenn der schlaf noch in den knochen weilt
könnt ich nur vertrauen borgen
halbieren all die teufelssorgen
alles war so festgekeilt

ich kenn mich nicht als kind
alles ist so früh verschwommen
alles war nur gegenwind
tode machen manchmal blind
und man fühlt sich nur benommen

mit jeder untergehenden sonne
fühlte ich mich mehr wie ein fremder an einer unbekannten küste
und ein boden aus treibsand unter meinen füssen
der langsam immer mehr verschwand

MEIN WEG

1000

"Halb gebissen, halb gehaucht. Halb die Lippen eingetaucht. Nicht ohne Unterschied der Zeiten. Mehr alleine denn bei Leuten. Küsse nun ein Jedermann, wie er weiß, will, soll und kann. Ich nur und die Liebste wissen, wie wir uns recht sollen küssen".

Paul Flemming

11.03.10

WARUM HERR BALLHAUS?

Unerträgliche Minuten über den Tempel der uninspirierten Einsamkeiten: IN BERLN von Michael Ballhaus. Hier gibt’s alles: Schauspieler, Türken, Künstler, Behinderte, so sieht der Bodensatz der Stadt aus, wenn Ballhaus sein zusammengeglaubtes Porträt der Hauptstadt köchelt. Aber hey! Sicherlich hat eine Berlin – Doku nie mehr Fördergelder eingestrichen, der Name Ballhaus zieht anscheinend und so gibt’s schicke Kamerafahrten, Luftaufnahmen aus Helikoptern, besinnliche Klaviermusik zu verwackelten Probeaufnahmen an der Berlin Volksbühne und und und.
Aber nichts bleibt hängen, nichts ist wichtig, nichts ist Berlin.
Einzig und allein Techno-Veteran Jeff Mills bleibt in Erinnerung:
“Why are there no skscrapers? Every big city has skyscrapers.”
Eben.

10.03.10

BLAH BLAH BLAH

BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH BLAH

09.03.10

SKY

"This is the violet hour, the hour of hush and wonder, when the affections glow again and valor is reborn, when the shadows deepen magically along the edge of the forest and we believe that, if we watch carefully, at any moment we may see the unicorn." (Bernard DeVoto)

08.03.10

WHAT ARE YOU WEARING?

oscarnacht
durchgemacht
textnachrichten
sachgeschichten
abgelacht
mit dem wilden osten
kleider kleider kleider
was die wohl alle kosten?




07.03.10

MIRROR

With every sun that sets I am feeling more
Like a stranger on a foreign shore
With an eroding beach disappearing from underneath
And when my mirror speaks it never minces words
Because these eyes don't shine half as bright
As they used to do and they haven't for quite a while
Because I'm a man who hides from all that binds
And a mess of fading lines
And there's a tangled thread inside my head
With nothing on either end
I always fall in love with an open door
With a horizon on an endless sea
As I look around the ones who were standing right in front of me
And then my mirror speaks with irreverence
Like a soldier I can't command
I'm a frightened child in the body of a full-grown man
A new position for a different view
And nothing changes but the slightest hues
And I am standing face to face
I'm a man who hides from all that binds
And a mess of fading lines
And there's a tangled thread inside my head
With nothing on either end

THERE ARE DIFFERENT NAMES FOR THE SAME THING

06.03.10

IM KOPF

vielleicht bin ich auch nur ein dummer romantiker, der aufgeht in den einfachen dingen, einfache dinge wie liebe, ein geregelter alltag, scheinbar langweilige beschaeftigungen wie fruehstueck, arbeit, abendbrot und ich strebe nicht nach jetset und party und halligalli, nein, ich strebe nach ruhe und gelassenheit, nicht im mittelpunkt zu stehen, sondern ruhig und mit dir mein leben zu leben, einfach und spiessig meist, aber immer mit einem lachen und einem hund vielleicht, ein treuer, kleiner hund, ja, ein hund, das waer toll und nichts und niemand wird diesen traum aufhalten koennen, denn er ist stark und gross und schoen und wichtiger als ein aston martin und eine villa und eine goldene Uhr und was es sonst noch gibt in den hochglanzmagazinen und schlips und anzug jeden tag, denn das alles bin ich nicht, es tut mir leid, ich bin das alles nicht, mir reicht auch ein zelt an der nordsee und ich brauche keine karibik und kein scheiss kapstadt und das alles, ich will nur musik hören und eine hand halten und lachen, den ganzen tag und den nächsten tag kein wort sprechen müssen und mich darüber freuen, dass ich beim kreuzworträtsel mehr als nur eine lösung weiß und dann fernsehen auf einem sofa und schokolade essen und schreiben, ja schreiben, aber nicht so viel wie jetzt sondern weniger, weil weniger ist mehr sagt man doch und alles soll ganz einfach sein, ganz einfach, ganz einfach unaufgeregt aber wer will das schon, klingt das nicht alles langweilig, in meinem kopf ist jeden tag krieg und party seitdem es mich gibt, ich muss das nicht auch noch leben, verstehst du?

AHEAD

Fourty million different stories

Could have happened

while you spent your days at home

Places you think you belong

Things that could have gone wrong

Were left undone

Ideas multiply when you look ahead

Options become chances

When you’re craving for glances

Of places and people

And the future itself

Is waiting up there on a shelf

You didnt touch for long

In dust

But alive.

Barefoot all day

It waited for you

So say hello.

ANSICHTSSACHE

05.03.10

04.03.10

BARCASTRASSE

TIGER

Menschen, meist Frauen, hier
Anbiedernd
Cosmopolitan in Hamburg
Welch ein Gegensatz
Zweite Klasse
Tiger, Tiger
Ich sauge Deinen Duft
immer und immer wieder
Die meiste Zeit in meinem Leben
verbringe ich mit Menschen
die mich nicht verstehen
die mich nicht interessieren
Und der Unterschied
ist nicht erreichbar.

02.03.10

BERLINER KARRIEREN!

Sammelbild: BERLINER POLITIKDEPPEN.

Nr. 23:
Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer.


Die beiden wichtigsten Stationen ihrer Senatorenlaufbahn:

1. Bezüglich der Nachnutzung des Flughafens Tempelhof sprach sie sich für den Bau eines Badesees aus.

2. Sie ist Tunnelpatin für den Tunnel der U-Bahnlinie 55


O-Ton

"In Friedrichshain-Kreuzberg gut 30 000 Menschen zu mobilisieren, die gegen etwas sind, was angeblich von „oben“ vorgegeben sei, ist relativ einfach und stellt dadurch das Instrument Bürgerbegehren insgesamt infrage.“



Aha.

NICHT WACHSEN, BIN GLEICH DA!

01.03.10

JETZT UND HIER

dann nahm ich dich mit, an meinen ort, der so anders war als deiner und es war nicht mal ein guter abend, klar, es war voll, aber der laden präsentierte sich nicht von seiner besten seite, erinnerst du dich? doch du mochtest ihn trotzdem, ausserdem war es sowieso egal, wo wir uns befanden, hier oder woanders, denn alles was zählte war meine anwesenheit und deine anwesenheit und die abwesenheit von fragezeichen in unseren köpfen und nichts unterbrach unsere küsse oder besser gesagt unseren kuss, denn unsere lippen trennten sich nicht einmal voneinander und so kann man wohl nur von einem kuss sprechen und obwohl dies nicht unser erster war, war er doch besonders und hat sich in mein gedächtnis gebrannt und ich weiss auch nicht wirklich warum, vielleicht war es der ort oder die intensität und leidenschaft, obwohl auch die immer gleich war, bei jedem unserer küsse, ob hier oder woanders, was spielte das schon für eine rolle? ich griff deine hüften, dein gesicht, deine arme, alles griff ich und kein blatt papier passte zwischen unsere körper damals, aber auch das war wie immer, denn bei jedem kuss zog ich dich zu mir hin, weil du zu mir gehörst und ich wollte es allen zeigen, obwohl mir alle anderen egal waren, irgendwie, immer, hier und überall. unsere augen waren geschlossen und wir sahen keine musik und keine menschen und keine tänzer, wir vernahmen nur das wummern und die gesprächsfetzen von leuten neben uns, aber auch das war egal, wie immer, jetzt und hier und auch woanders. dein geschmack an dem abend, deine berührungen, alles war wie immer, wenn ich dich schmeckte und fühlte, aber doch war alles anders, ich war und bin und bleib für immer unfähig das zu erklären, doch bin ich niemals so geküsst worden wie an jenem abend. und ich bin niemals so geküßt worden wie an dem abend zuvor und ich bin niemals so geküßt worden wie an allen tagen danach, denn es waren immer deine lippen und es werden immer deine lippen sein.

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