20.12.12

FÜNFUNDZWANZIG


erinnerungen in ungehöriger menge taumeln nüchtern durch entfernte wälder mit rindenritzereien voll verzierter schwüre, mein messer wird stumpf

du singst mit gläsern in der hand und fremden im arm und balancierst auf klingen durch die nacht, du hasst meine musik, mein geräusch sei dumpf

kommunizierst über kanäle, die sich nicht erschliessen, weinst und lächelst bis in den mittag und während alles kalt wird, ziehst du deinen trumpf

du bettest dich, wie damals, nackt und wollend und hauchst und grollst und feuchtest alles und alles hier versinkt in einem sumpf

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen