20.07.15

JULI

Über meiner Schulter, Kopf verdreht, der Blick zurück
Hallo's, die dich verändern,
Dinge
Länder,
mit tatsachendurchtränkten fremden Wegen
ohne jede Menschenseele
ohne lebendes Getier, ohne selbstverliebten Hass
(zumindest nur ein wenig)
ohne Plan vom Jetzt und Hier
und spann mich,
zieh mich lang und lass mich los
Donner mich ins Ungewisse
vorbei an müden dünnen Menschen
deren Bilder traurig dein Morgenbild verprügeln
Wenn sie in sinnloser Haltung
sich fotografierenim Sonnenaufgang
zwischen Tieren und vor Toren
die nur die Jugend weiß zu öffnen
Ich wache auf 
zu eurer Schlaflosigkeit
Breit und verstellt, 
mit queren Schultern 
und ausgestellten Beinen
glattrasiert in kurzen Röcken
Über meiner Schulter, Kopf verdreht, kein Blick zurück
Wann hat sich alles denn verändert
Und warum
erst jetzt?
Ich schreibe ja auch kaum noch
oder atme giftig ein und aus
(ist das .gif da frisch gerendert?)
früher Ratte, heute Maus.
Wir mögen jetzt Berlin
Viel mehr als es verdient
Das ist doch mal was neues