22.12.13

GEGEN EIN BESSERES DEUTSCHLAND



sTefFen hENSslEr

HoRSt lichTeR
daniEL AMInaTi
ECKArt vOn HiRScHhAuSeN
BulLY HerBig
stEfFEn HenSSLer
bUllY HerbIG
tIm MÄlZer
BULLy herBig

stEffEn HenSsLer
BulLY HerBig
bUlLy heRBIG






17.12.13

BERLIN, NEBEL, DREI

Ich habe eine unsichtbare Box
aus Plastik,
mit Überlebenden
aus Spitze
Wie ein dunkler Fleck
lag dieser eine lange
unbemerkt von mir
unter meinen Mänteln
Abgelenkt, wenn du nur da sitzt
und deine John Denver Cassetten spielst
bis sie bluten


06.12.13

NATIONALISM



the last time
cut your hair
everything is painted
take you now, 
hands are buried into beddings

she was swallowing doses
dancing guns and noses
save your howls
for the mature world




03.12.13

24.11.13

HOLZSPITZENSLIP

am zaun stehend
zehenspitzen
loch im brett
hindurchspitzelnd
baustelle,
deine hier
teufelkonstruktion
und bier

facharbeiter fehlanzeige
lebenslange langeweile
grade wegen grader wege
wegen schönheit.
morgens früh
um sieben hier
danke nein
ich trinke bier

mach du mal
alleine weiter
zerbröselte karriereleiter
hauptsache
die andren denken
wo ich hinwill,
kann ich lenken

grabgelegte jugendträume

20.11.13

102 / NEW





16.11.13

HERBST 2

Oh, und es sind Blumenheere
Im Zigarettendunstgeschwafel
Stimmenwirrwarr, ich vemehre
Problemgeschwader an der Tafel
Deiner Tugend, die noch stetig
Alles um dich 'rum erinnert.
Wir mühten uns mehr schlecht als redlich
zum Umarmungskriegsgewimmer.
In Nächten wie zum Beispiel heute
Weiß ich was ich dort verließ
Als ein schwarzhaariger Wind
Mir ständig in die Seele blies. 


15.11.13

FYI


10.11.13

14 / B


Drei Flaschen, vier Schachteln
Und siebentausend Sätze
Ohne Punkt und Komma
und ich schätze
die Teufel kommen gegen Mittag
und spätestens am Abend das Gezitter
Es regnet jetzt auch schon im Dunkeln
Wenn im Wind die gelben Blätter schunkeln
An der Brandwand gegenüber
totgestarrtes Efeu, lieber
nochmal Jahre voller Reue 
als Sekundenungeheuer

Nach Tausenden von Jahren
will ich zurück nach Afrika
Rätseln, wenn Menschen sich
in Demut räkeln 
und nichts und wieder nichts entsteht
aus Ehrlichkeiten. 

08.11.13

06.11.13

101 / NEW







04.11.13

KLH






















Brotkrumengeographie und Käsereste, halbendliche, goldene Morgen. 
Interpretation von Millimetergestiken zwischen Pappbechern und Dim Sums.
Im  Herbst, mit Joseph Beuys, umrundeten wir Weltverbesserungsmaschinen. Deine Beine staksten verkatert zwischen Vögeln aus Metall, doch nichts zwitscherte hier. 
In atemlosen Pausen... stand alles still. 
Wir griffen Hände, zwischen Kunst. 





Du musst kein Rauschen reduzieren
Du musst kein Rauschen reduzieren
Du musst kein Rauschen reduzieren
Du musst kein Rauschen reduzieren
Du musst kein Rauschen reduzieren
Du musst kein Rauschen reduzieren
Du musst kein Rauschen reduzieren
Du musst kein Rauschen reduzieren
Du musst kein Rauschen reduzieren

30.10.13

FAUST 3

Du Spiegelleser, dreckiger Interlektueller, scheisst Deine Menschen zu mit Bildern Deiner ledernen Leica, die Du für Sekunden in die Hände von Handlangern drückst, von Stiefelleckern, von Lutschern, damit Du deine mickrige Persönlichkeit im Glanz von prominenten Mitbewohnern wenigstens halbseiden wirken lassen kannst, "seht her, ich bin doch wer, ha", du kleiner, hässlicher Teufel, du kleinster Teufel. Fotografiere die Kunst und nicht den Künstler. 

10.10.13

07.10.13

01.10.13

ARNIKA UND AUSTERN UND KIPPENBERGER UND GRÜNES LEDER



Du schliesst final in sattem Gold 
Himmelsbeine um den Pegel
eines krachend-lauten Herzschlags 
den ich gestern noch im Koma wähnte
Und all die Exkursionen 
zu Plätzen, an die's uns treibt
wo ich schüchtern, still und atemlos, 
verwundert mir die Augen reib'
Die Idee klingt so absurd, 
wie sie halt klingen muss
Nun ist aller Suche Ende
Enthaltsamkeit im Überfluss
Verkatert schöne Sonntagstouren
mit Schwarzmetall- und Rotrunduhren
heimlich blickend, fehlersuchend
gestern lebend, heute jubelnd










02.09.13

DE RA CI NATED


wie sie sich fragen, wie sie aussehen, 
wenn sie dich ansehen 
mit ihren zweiknopfdoppelkragenhemden 
Wie seh ich aus wenn ich dich ansehe 
wohin siehst du wenn du siehst 
das es nichts zu sehen gibt , wenn es jeder sieht
Wenn es jeder sieht
Wenn es jeder sieht
Wer will schon hinsehen, 
wenn jeder es sehen kann, 
wenn es jeder sah 
wie, wenn es jeder hoert,  
in diesem romantischen ensemble, 
wo man sich sieht,  
haette ich nur gestoert
Wie sie sich jagen, 
in schnellen schuhen, 
mit kraeftigen waden, 
in schnellen schuhen, 
wie sie sich jagen
In gewaehlter betaeubung, 
mit jungen herzen, 
jenseits von unmut, 
jenseits von schmerzen
Wer will schon hinsehen, 
wenn es jeder kann, 
wenn es jeder kann, 
wenn es jeder sieht, 
wenn es jeder ruft, 
wenn es jeder hoert, 
im romantischen  ensemble, 
haett ich nur gestoert
Wenn es jeder spuert, 
wie du es spuerst, 
wie man es soll, 
wie jeder es hoert, 
wie es jeder sieht, 
wie jeder es kann, 
wie jeder es will, 
will ich es nie, 
will ich es nicht, 
ich will dunkles licht, 
unter dem was du  siehst, 
wie man es spuert, 
wie jeder es sieht, 
wie man keine verfuehrt, 
so will ich es hier, 
wo keiner es sieht, 
und keine es will

20.08.13

RANTAG


12.08.13

PRESSHOLZBUDENDÖRFER SIND KEINE STÄDTE

was hat dich denn geritten
du kleinkarierte grosse stadt
das mitten in dem westen hier 
das arschloch seine mitte hat
unter der ruinenkirche, 
sommer winter allertags
geistern flashbackpennerdirnen
langsam ihre runden ab

01.08.13

42 ITALIEN

hier werden noch welpen getauscht gegen konzertkarten für gianna nannini und die strände sind überschwemmt von mittelgrossen langhaardackeln, in grausam-engen badehosen, die viel zu große hoden halten, und sonne, und sonne.

der weibliche schnitt von strand 4B liest shades of grey hinter schirmen und brillen und geht auffallend oft ins brusttiefe wasser, steht dort, in sanften wellen, mit geschlossenen augen, nur für minuten, stakst zurück an land und schläft dann in der sonne, in der sonne.

alles rennt, alles redet, alles ruft, alles ebnet alles Raue, alles Hohe, alle Kanten, alles Rohe, in der Sonne, in der Sonne.

08.07.13

MONTAG



06.07.13

330

berlin ist immer dann so 
wunderhaft,wenn andere 
es nicht nüchtern sehen
wenn die stadt alleine ist 
und unbeobachtet,
und nicht ständig kommentiert 
wird weil alle schlafen oder 
bewußtlos sind 
oder tot oder aus anderen 
gründen nicht mehr am 
vergleichen sind
wenn berlin alleine ist mit sich  
menschenleer in dämmerung
mensch, berlin braucht dich nicht

21.06.13

19.06.13

BLOND IM GRÜN, UM DREI UHR FRÜH

macht dich das nicht traurig / krank,
nach dem siebten weissen band
umherzuspringen wie ein frosch
bist angedreht schon seit dem grosz
vor gefühlten dreizehn stunden
drehst du deine eignen runden
auf nem meter mal nem meter
der immer enger wird und später
deine kleine fratzenschau
zudem auch noch himmelblau
immer tiefer in die senke
kontrollverlust und nebelbänke

07.06.13

DIE LEERE WIRD AUCH NICHT DURCH EUCH GEFÜLLT

Kudammdämlichkeiten in vergewaltigten Räumen mit hohen Decken und Lüstern mit Schildpattblattgoldexzessen und mittendrin du, und du mit ihr und sie und hmm das Filet zergeht ihr auf der zugekoksten Zunge und schade dass man hier nicht rauchen darf und tja der Service ist so so la la aber hey, und Alabaster soweit das Auge reicht und endlich passiert mal was und der Westen kommt, aber eigentlich kam er schon und ging schon wieder, denn keiner war noch nüchtern und keiner hat's gesehen nur später hat man's lesen können in Briefwurfsendungswerbungsheftchen und Gratispartybildmagazinen die bei Udo Walz faltig in den Ecken liegen, zwischen abgeschnittenen Locken und leeren Tuben mit Placentaforschungscremes und grade der, der immer kritisieren musste, die grosse Stadt, die aufgebläht mehr scheint als ist und Perversion, Gewalt und Spott, gerade seinen Namen knebelst Du und hämmerst ihn über deine Billigpforten über dem beheizten Gehweg und werdet glücklich, aber werdet endlich irgendwas. 

25.05.13

BUD, 00:00 UHR

.wenn man so des nächtens nächtigt
.lider weit und unverdächtigt,
.das fleischgeröll im herrenhirn
.unverpackt in frottee-zwirn
.und nikotin in dunkelheiten
.die sich hinterrücks verbreiten
.weiss man jetzt und schluss und endlich
.alles wache ist vergänglich.




in armeebekleidung
nachtwandeln in der paris bar
ohne schlüssel und erinnerung
der tag dröhnt, der tag bleibt hell

21.05.13

WINDRICHTUNG:


ostseestimmung /s-schwankungen
funktionskleidung im sommer

nasa-nähte
schaumstoffdrähte
know how aus der raum-rakete



17.04.13

1234 MAL "

pick up am ritz, tausend euro gin 
und nuesse, 
bargesitze, chips und ticks, 
frotteetuecher, goldhahnklo 
und wir, wie immer, horrido, 
vermisse nichts als ausser dem, 
das oberflaechensprechextrem, 
detailversessenheit zu sehen 
und immer weiterstehen
...  in nebuloesen nachtkaschemmen 
morphing into partymemmen, 
gaehnend lachend blitze feiern, 

frueh ins bett und high five maenner, 
sehnsuchts-  und gefuehlgereier, 
auf der suche, quest, und finden
binden, binden, binden, binden. 

01.04.13

KEINE ATEMPAUSE, JETZT


man spürt die stadt wenn sie erwacht
wenn du mit ihr die nacht verbracht
hast, schlafend, dunkelzimmertreu
und eben nicht im draussen einerlei
die beine zittern schlank im nylon
halten dicht und wenn sie meinen
sie sollten können dürfen regen
nur um deine sucht zu pflegen
das alles ist nicht wichtig jetzt
wenn du dich in die zeit versetzt
wenn arme schützen, licht entsteht
es gibt kein wind, der mich verweht

11.03.13

SPRING JETZT

"Und dann stand er in 
seinem Wohnzimmer, 
mit Flipflops an den Füßen 
und mit einem Schirmchencocktail in der Hand 
und einer Sonnenbrille auf der Nase, 
er stand in der kalten Wohnung,
und starrte entsetzt aus dem Fenster."

13.02.13

FEB

Der Raum hier ist groß und voller Menschen, soweit das Auge reicht.

 Erst auf den zweiten Blick erkennt man hier und da auch Schauspieler.

Und dann steht der Vater da, in der großen Stadt, in grauer Cordhose

     und hilft dem Mädchen mit dem packen der  Bilder, der Sachen, der Koffer.

Es geht wieder nach Hause. Wir haben Dein Zimmer nie aufgegeben.


30.01.13

ZWEI DUTZEND LIPPENPAARE


"Denn am Flurwandtelefon klammern sich verzweifelt Schnipsel von vorgestern,
wie Fotos und Teile von Fotos und Teile von Teilen von Fotos
und handgeschriebenes, in Schichten, wie eine Warnung:
Nicht jeder ist ein Künstler, nur weil er schafft, zu überleben.

Der Morgen zittert sich nach oben, ob Du es willst, oder nicht."

26.01.13

YOU AND THEM

it's bumming, pumping 
and it's six past seven, 
the wooden booth is stomping 
like a living way to heaven, 
the glimpses are intended, 
the minds are boozed forever, 
they never learn to take the branches, 
they never go there ever. 
although they're so in blow right here, 
they're blacking out the color, 
they do the grey and wear a paleness 
to put themselves in cover





18.01.13

HALSTÜCHER AM ABEND


Sisyphos und Absurdismus

 "Das ist alles so kompliziert, mit den Blumen und der Romantik. ..und dann Luegen ueber Luegen."
 (Dr Zoidberg)

(...) Besonders unverzeihlich ist  jedoch, dass die Leidenschaft reine Behauptung bleibt. 
Das der Koeder nicht geniessbar war.  Kein Mensch vernahm den Befehl zum Rueckzug, nicht auf dieser Seite der Front, nicht in diesen Graeben voller Leichen.
Und Hundert Jahre spaeter, schwebt die blasse Frau in Schoenheit nachts ueber die Moore und zuendet zwei Zigaretten mit ihrem vollen Mund und reicht dir eine davon laechelnd und verschwindet. 

Oh, verschont mich mit kluegsten Spruechen und abfotografierten Schmierereien von Waenden aus dem Internet und Neonschriftzuegen, die von dem Leben anderer erzaehlen, es wird nicht Teil von Euch denn ihr seid nicht Teil von Ihnen.  

"Ich vermisse Reinheit. Nicht das Orginal, das du imitierst. Mehr als alles."

Michael Holm traegt wie immer Halstuch, am Sonntagabend und du liegst erschoepft im Bett und weinst vor lauter Sinn in fast 40 jahre alten Melodien. Keiner sieht dich, keine Sorge. (...)

16.01.13

1234321


Lady Pink,
how have you been
You and Patti Astor
dwelling the gutters
of the Bronx
and of Uptown, too
They have ruined the spirit
Oh they have ruined the spirit
Futura 2000
in 1982
wholetrains
the Flash
They have ruined the spirit
Now they have ruined the spirit
From Danceteria to the Roxy
Torn down, newly built
They have ruined everything

03.01.13

VERSE:KUPFER


Augen schliessen muessen,
groben Stein an Fuessen spueren
man ist so sehr verschlissen,
von all den tausend Liebesmuehen
schoenste Wellenkatastrophen
ertraenkten jedes scheue Tier
Wind und alles duftet
komm her zu mir, her zu mir
Unter  harter Sonne,
nur fuer Sekunden, nur fuer Sekunden
wann hast du mich vergessen?
sind es Wochen, Tage, Stunden?
ich gehoere ab sofort,
jenen Kraeften, Weltenmann,
greife meine Fesseln
und zeig mir deinen Ozean
hol mir jene Frau
und sag, dass ich sie liebe,
wir wissen beide ganz genau,
dass ich erst wenn ich liebe, liebe.